Ernährung

Nüsse: lecker und gesund – Aus der Weihnachtsbäckerei nicht wegzudenken

Gesund sind sie alle. Aber von den Nussarten, die wir am liebsten knabbern, gehören eigentlich nur Haselnuss, Walnuss und Cashewkerne botanisch gesehen zu den Nüssen. Mandeln, Pistazien und Kokosnüsse sind Steinfrüchte, Erdnüsse zählen zu den Hülsenfrüchten und die Paranuss ist eine Kapselfrucht.

Unabhängig von botanischen Feinheiten, haben diese „Nüsse“ viele Gemeinsamkeiten: Bekannt ist der hohe Fettgehalt. Er reicht von 42 Prozent bei Cashewkernen über 67 Prozent bei Paranüssen bis hin zu stolzen 76 Prozent bei der Macadamia-Nuss. Das Nussfett besteht vor allem aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese Fette wirken sich positiv auf unsere Gefäße aus, vermindern den Anteil an schädlichem LDL-Cholesterin und senken das Herzinfarktrisiko.

Neben gesunden Fetten steckt in Nüssen viel wertvolles Eiweiß (10 bis 20 Prozent), Vitamin E und mit Ausnahme von B12 alle B-Vitamine, also auch Biotin und Folsäure. Zudem enthalten sie essenzielle Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Zink. Lecithin und Cholin machen Nüsse zu echter Nervennahrung. Cashewkerne und Erdnüsse punkten mit besonders hohem Magnesiumgehalt. Kokos- und vor allem Paranüsse sind die besten pflanzlichen Selenquellen, Haselnüsse versorgen uns mit Vitamin E, Mandeln unterstützen die Verdauung und Walnüsse liefern Zink, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien.

Aber das ist noch nicht alles: Angeblich machen Cashewnüsse schöne Haut, Paranussöl (äußerlich angewendet) glänzende Haare und Mandeln sollen Magen-Darm-Beschwerden lindern.

Haben Nüsse nur Vorteile? Leider nicht. Allergien gegen Nüsse zählen zu den aggressivsten Formen der Nahrungsmittelallergien. Und das Tückische ist: Sie sind in vielen Lebensmitteln versteckt. Schokolade, Backwaren und fast alle Fertiggerichte können „Spuren von Nüssen“ enthalten.

Ein anderes Problem stellen Verunreinigungen und Schimmelpilzbefall dar. Schimmelbefall kommt häufig bei Walnüssen vor und zeigt sich durch schwarz verfärbte Nüsse oder einen weißen Belag. Solche Nüsse und auch gummiartig weiche, ranzig oder bitter schmeckende Nüsse sollte man nicht essen.

Beim Nusskauf kann man durch Schütteln herausfinden, ob die Nuss noch frisch ist. Wenn der Kern in der Schale klappert, ist er schon alt und eingetrocknet. Frische Nüsse nimmt man am besten ohne Plastikverpackung, weil sich dort Feuchtigkeit sammeln und Schimmel entstehen kann. Außerdem ist es besser, ganze Nüsse zu kaufen und zuhause direkt vor dem Essen oder Backen selbst zu hacken oder mahlen. Nüsse lagert man dunkel, kühl und trocken. Man kann sie auch einfrieren. 

Autorin Martina Stein-Lesniak 

Quelle: DEUTSCHES GRÜNES KREUZ – Internet: www.dgk.de

 

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