Chemische Haarfarben bergen ein Risiko für eine Kontaktallergie, die ein Leben lang hält. Darauf macht das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST aufmerksam, das in der aktuellen Novemberausgabe Haarcolorationen genau unter die Lupe genommen hat.
Das Laborergebnis enthüllt, dass alle Haarfarben problematische Färbesubstanzen enthalten. Graue Haare werden mithilfe von aromatischen Aminen abgedeckt. Einige davon haben sich als Allergen bei Friseuren und Verbrauchern erwiesen.
Kontaktallergien gegenüber Haarfarben gehen mit schweren Symptomen einher wie starken Rötungen, Juckreiz und Bläschen im Gesicht, am Nacken und auf der Kopfhaut. In manchen Produkten steckt zudem das aromatische Amin pAminophenol, das im Verdacht steht, erbgutverändernd zu sein. Dessen Einsatz ist eigentlich in Kosmetika verboten, was aber im Einzelfall durch ein Gutachten des EU-Beratergremiums umgangen werden kann.
ÖKO-TEST rät aus diesem Grund zu Pflanzenhaarfarben, am besten Naturkosmetik. Wer auf chemische Haarfarben nicht verzichten möchte, sollte beim Färben Handschuhe tragen und das Gesicht und die Ohren mit einer Fettcreme und eventuell Watte schützen. Außerdem sollte man keinen Allergieverdachtstest, wie er auf den Verpackungen empfohlen wird, durchführen. Er kann für eine Kontaktallergie gegenüber Haarfarben sensibilisieren.
Das ÖKO-TEST-Magazin November 2012 gibt es seit dem 26. Oktober 2012 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
Bildquellen: ÖKO-TEST
ÖKO-TEST Verlag GmbH
www.oekotest.de
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