Erkältungskrankheiten bei Kindern: Mein Kind schnieft und hustet schon wieder!

Acht bis zehn Erkältungen pro Jahr gelten bei Kleinkindern als normal. Zur Zeit haben Schnupfen & Co. wieder Hochsaison. Ein kleiner Trost für leidgeprüfte Kinder und Eltern: Mit zunehmendem Alter werden die Infekte seltener. Die Beschwerden lassen sich mit Medikamenten vom Kinderarzt und bewährten Hausmitteln lindern. Tipps zu Nasenspray, Hustensaft, Tees und Wickeln bietet das Themenheft „Kinder & Gesundheit“ der VERBRAUCHER INITIATIVE.

„Das Immunsystem muss erst lernen, sich mit Krankheitserregern auseinanderzusetzen. Kinder sind daher anfälliger für Infekte, die zugleich die Abwehrkräfte trainieren“, erläutert Alexandra Borchard-Becker, Fachreferentin bei der VERBRAUCHER INITIATIVE. Im Alter zwischen vier und fünf Jahren werden Erkältungen spürbar seltener und nehmen dann weiter ab. Etwa ab einem Alter von 12 Jahren treten sie durchschnittlich nur noch zwei- bis viermal pro Jahr auf.

Hustenbonbon dreimal täglich?

Warum auch bei vermeintlich harmlosen Hustenmitteln eine Nachfrage sinnvoll ist

Bei dem engen Kontakt in der Krippe oder im Kindergarten geht die Ansteckung schnell. Eine Erkältung ist meist kein Grund zur Sorge, dennoch solte man mit erkälteten Säuglingen immer zum Arzt gehen. Kleinkinder sollten einen Arzt aufsuchen, wenn sich die Beschwerden nach ein paar Tagen nicht bessern und neue Symptome dazu kommen. Der Arzt kann schwerwiegendere Erkrankungen ausschließen und Empfehlungen für eine sinnvolle Behandlung geben.

„Schnupfennasen können z. B. mit Kochsalzlösungen wieder freier atmen. Abschwellende Nasensprays sollten nur wohl dosiert und in Absprache mit dem Arzt eingesetzt werden“, rät Frau Borchard-Becker. Dampfinhallationen und Einreibungen mit Kräutern oder ätherischen Ölen wie Kamille, Thymian oder Pfefferminze wirken bei verstopfter Nase und bei Husten wohltuend. Vorsicht ist geboten bei Babys und Kleinkindern. Menthol, Kampfer oder Euklyptus können bei ihnen zu Atemnot und Atemstillständen führen. Geeignete Präparate kann der Kinderarzt empfehlen. Bei Husten können je nach Art der Hustenanfälle schleimlösende oder reizlindernde Säfte helfen. Als unterstützende Behandlung haben sich Brustwickel und Husten- oder Bronchialtees mit verschiedenen Heilkräutern bewährt. Hilfe bei Halsschmerzen bieten geeignete Lutschtabletten und Rachensprays, z. B. mit Salbei oder Kamille sowie Halswickel.

Das 24-seitige Heft beschreibt eingesetzte Präparate und nennt traditionelle Hausmittel für Erkältungen, Fieber und Magen-Darm-Infekte. Ein weiteres Kapitel informiert über klassische Kinderkrankheiten und ihre Behandlung. Die zur Vorbeugung empfohlenen Impfungen und ihre kritischen Aspekte werden ebenfalls beleuchtet.

Das Heft kann für 4,00 Euro (inkl. Versand) unter www.verbraucher.com bestellt bzw. für 2,50 Euro heruntergeladen werden.

Quelle: Verbraucher Initiative – www.verbraucher.com

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