Gesundheit: Erste Hinweise auf frühen Beginn der Influenzawelle
In Baden-Württemberg hat die Influenza-Saison begonnen. Dem Landesgesundheitsamt wurden in den letzten zwei Wochen bereits die ersten sieben Fälle von „echter Grippe“ oder Influenza gemeldet. „Die Zahl an Influenzameldungen zu diesem frühen Zeitpunkt ist möglicherweise ein Hinweis auf einen frühen Beginn der Influenzawelle“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter in Stuttgart. Deshalb sei jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Grippeimpfung.
Dies gelte insbesondere für ältere Personen und Immungeschwächte, da bei ihnen ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung bestehe. Von besonderer Bedeutung sei die Impfung auch für das Personal in Arztpraxen, Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen, so die Ministerin. „Das medizinische und pflegerische Personal schützt sich mit der Impfung nicht nur selbst, sondern trägt damit auch zum Schutz der Patienten und Bewohner vor einer Influenza bei.“
Mit Beginn der kalten Jahreszeit nimmt die Anzahl von Erkältungskrankheiten zu. Meist sind die Symptome nicht so schlimm, aber manchmal steckt auch mehr dahinter: Eine echte Grippe. Wie stark die Influenzawelle in dieser Saison verlaufen wird, lässt sich nach Ansicht von Prof. Günter Schmolz vom Landesgesundheitsamt nicht vorhersagen. Allerdings: „Die Erkrankungszahlen in Australien, wo der Winter gerade zu Ende geht, liegen doppelt so hoch wie im Vorjahr und deuten auf eine stärkere Erkrankungswelle auch in unseren Breiten hin.“
Übertragen wird das Virus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion. Charakteristisch für eine Influenza-Erkrankung ist der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber. Als gefürchtete Komplikation kann eine Lungenentzündung durch das Virus auftreten. Besonders gefährdet sind ältere und immungeschwächte Personen.
Das Risiko an einer echten Grippe zu erkranken lässt sich durch eine Impfung gegen die zirkulierenden, saisonalen Influenza-Virus-Stämme deutlich verringern. In Baden-Württemberg wird die Grippeschutzimpfung gegen Influenza ohne Einschränkung öffentlich empfohlen. Oktober und November ist nach Angaben von Ärzten und Gesundheitsbehörden die beste Zeit für die Schutzimpfung.
Die Kosten der Impfung werden von den Krankenkassen übernommen. Um ausreichend geschützt zu sein, muss die Grippeschutzimpfung jedes Jahr mit dem aktuellen Impfstoff durchgeführt werden, da sich die Influenzaviren ständig verändern.
- Quelle: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
Derweil klagen Ärzte und Apotheker über Schwierigkeiten, überhaupt an Impfstoff zu gelangen. Zudem sind Chargen eines zugelassenen Impfstoffes in einigen Ländern aufgrund bakterieller Verunreinigung zurückgerufen worden.
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