Bundesweit sind mit Stand heute 8365 Erkrankungsfälle bekannt. Dies betrifft die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Brechdurchfallerkrankungen in Berlin
Die gemeldeten Krankheitsverläufe sind weiterhin leicht. Im Regelfall ist eine Genesung binnen ein bis zwei Tage erfolgt. Es sind keine Sekundärinfektionen beobachtet worden, so dass aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse davon ausgegangen wird, dass keine Ansteckungsgefahr von den Erkrankten ausgeht.
Die Suche nach dem Auslöser wird weiter mit Hochdruck betrieben. Dies geschieht in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit allen beteiligten Landes- und Bundesbehörden. Mehrere hundert Proben werden dazu auf die verschiedensten Erreger getestet und analysiert. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich deshalb leider noch nicht sagen, ob es sich um Viren oder um Toxin bildende bakterielle Erreger handelt.
Auch wenn nicht abschließend geklärt ist, ob die Krankheiten auf das Essen der Catering-Firma Sodexo zurückzuführen sind, empfiehlt die Senatsverwaltung gemeinsam mit den Gesundheits- und Verbraucherschutzbehörden aus Gründen der Fürsorgepflicht den Schulen und Kitas, auf die Ausgabe von Essen dieses Anbieters bis auf Weiteres zu verzichten. Eltern, deren Kinder eine Hortbetreuung in Anspruch nehmen bzw. in die Kita gehen und deren Schulen bzw. Kitas von diesem Anbieter beliefert werden, rät die Senatsverwaltung aus diesen Gründen, ihren Kindern Essen mitzugeben, sofern vor Ort keine alternative Lösung gefunden ist.
Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft informiert zu Montag früh die Berliner Schulen und Kitas über den aktuellen Sachstand und die weiteren Empfehlungen. Zusätzlich werden die Einrichtungen, die eine Hortbetreuung in den Herbstferien anbieten und von Sodexo beliefert werden, direkt von der regionalen Schulaufsicht der Senatsverwaltung kontaktiert, um mit ihnen die notwendige Hilfe und die weiteren Schritte abzusprechen.
Für die Schulleiterinnen und Schulleiter hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft eine Hotline geschaltet. Diese Hotline ist auch am morgigen Sonntag in der Zeit von 13 bis 16 Uhr für die Schulen erreichbar. Die Schulen wurden am Freitag über diese Hotline informiert.
Die zuständigen Gesundheits- und Lebensmittelbehörden nationaler, Bundeslands- und lokaler Ebene arbeiten intensiv zusammen. Auf der Bundesebene sind dies das RKI, das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Im Vordergrund der Aktivitäten stehen epidemiologische Untersuchungen, die das RKI koordiniert, und Recherchen zu Herkunft und Vertriebswegen von Lebensmittel, die auf Bundesebene vom BVL koordiniert werden. Das BVL ruft deshalb heute Experten des Verbraucherschutzes zusammen um auf Bundesebene die weiteren Maßnahmen abzustimmen.
Erreichbarkeit der Behörden
Folgende Gesundheitsämter in Berlin sind auch am Wochenende besetzt
Mit einfachen Hygiene-Tipps kann man sich vor vielen Viren schützen:
DER VIDEOSPOT „HÄNDEWASCHEN“ Krankheitserreger verbreiten sich schneller als man denkt. Deshalb haben wir einen Videospot produziert, der dieses Problem anschaulich bzw. unüberhörbar machen soll. Natürlich wird im Rahmen des Spots auch eine Lösung des Problems vorgeschlagen: regelmäßiges und gründliches Händewaschen. http://www.wir-gegen-viren.de |
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