ÖKO-TEST Schaffelle – Chemie in Haut und Haar
Schaffelle werden von den Herstellern gerne als Naturprodukt angepriesen. Die aktuelle Untersuchung des Verbrauchermagazins ÖKO-TEST zeigt aber, dass einige Produkte ziemlich viel Chemie abbekommen haben.
Drei Schaffelle weisen einen erhöhten Gehalt der krebsverdächtigen Substanz Formaldehyd auf. Auch Pestizide entdeckte das Labor. Dabei handelt es sich um den Wirkstoff Cypermethrin, der Zecken und diverse Stechfliegen abwehrt. Die Substanz könnte ins Fell geraten sein, weil einige Züchter ihre Schafe in Lösungen, die diesen Stoff enthalten, baden. Ebenso setzt die Landwirtschaft diese Substanz gegen Pflanzenschädlinge ein, weshalb die Tiere die Pestizide auch über die Nahrung aufgenommen haben könnten.
Kritisch sieht ÖKO-TEST zudem, dass bei einigen Schaffellen Warnhinweise fehlen. Weiche Unterlagen gehören nämlich nicht in die Schlafumgebung von Kleinkindern, da sie ein Faktor beim plötzlichen Säuglingstod sein können. Die Produkte eignen sich aber während der Fahrt mit dem Kinderwagen als Schutz gegen von unten kommende Kälte oder wenn das Kleine auf dem kalten Fußboden spielt.
Das ÖKO-TEST-Magazin Oktober 2012 gibt es seit dem 28. September 2012 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
Bildquellen: ÖKO-TEST
ÖKO-TEST Verlag GmbH
www.oekotest.de
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