Selber laufen macht schlau: „Eltern-Taxi“ schränkt kindliche Entwicklung ein
Eltern, die ihre Kinder morgens mit dem Auto zur Schule bringen, tun ihrem Nachwuchs damit selten einen Gefallen. Im „Eltern-Taxi“ lernen die Kinder kaum, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Besser ist es, die Kinder zu Fuß gehen zu lassen. Darauf weist die Unfallkasse Berlin (UKB) hin. Anlass sind die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“ vom 17. bis 23. September.
6. Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“ – Mach mit! Hier (Vorderseite|Rückseite) kann der aktuelle Flyer heruntergeladen werden. Anmeldung |
Kinder, die an der frischen Luft zur Schule gehen, erleben ihre Umwelt aktiv. Sie lernen auch, für sich Verantwortung im Straßenverkehr zu übernehmen. Schritt für Schritt gehen sie sicher in Richtung Selbstständigkeit. Bei Wind und Wetter tun sie dabei automatisch auch noch etwas für ihre Abwehrkräfte und gegen Haltungsschäden oder Übergewicht. Das alles bietet das enge Auto nicht: Es gibt kaum Bewegungsfreiheit, die Kinder werden bequem und dazu verleitet, sich nicht anzustrengen.
„Es hat sich gezeigt, dass zur Schule laufende Kinder besser in räumlichen Zusammenhängen denken können. Im Mathe-Unterricht kann das ein Vorteil sein“, sagt Wolfgang Atzler, Geschäftsführer der UKB.
Apropos Schule: Kinder, die ihre Erlebnisse schon auf dem Schulweg mit ihren Freunden austauschen, sind eher bereit für den Unterrichtsstoff. Sie lernen deshalb oft ruhiger und konzentrierter als Kinder, die ihre Freunde erst in der Klasse treffen und sich erst einmal „ausquatschen“ müssen.
Die UKB ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 400.000 Schulkinder in der Hauptstadt. Der Versicherungsschutz ist kostenfrei. Weitere Informationen rund um die gesetzliche Schülerunfallversicherung gibt es unter www.unfallkasse-berlin.de.