Minisalami mit Comicfigur, Kindermilch oder Obst im Quetschbeutel – der Markt für Kinderlebensmittel wächst. Doch spezielle Lebensmittel für Kinder sind meist überflüssig. Darauf macht die Stiftung Warentest in der September-Ausgabe der Zeitschrift test aufmerksam. Was mit bunter Verpackung und verlockender Werbung daherkommt, ist häufig alles andere als kindgerecht. Kinderlebensmittel sind oft zu süß, zu fett oder zu salzig und dazu auch noch relativ teuer.
Beispiel Kindermilch:
Sie ist drei bis viermal teurer als normale Kuhmilch. Dabei steckt in ihr bis zu ein Drittel weniger Kalzium. Unnötig sind zudem beigemengte Vitamine und Mineralstoffe. Kinder ab einem Jahr sollten stattdessen fettarme Kuhmilch trinken.
Beispiel Früchteriegel:
Was als Obstportion für zwischendurch daherkommt, ist letztlich eine Süßigkeit. Die handlichen 25-Gramm-Riegel für die Kleinsten aus dem Drogeriemarkt, etwa von Hipp oder Bebivita, bestehen aus Saftkonzentrat und getrocknetem Obst – und damit schnell bis zur Hälfte aus Fruchtzucker. In frischem Apfel hingegen stecken nur zehn Prozent Zucker.
Mit „Natürlich coffeinfrei!“ wirbt zum Beispiel die Sponge Bob Kids Cola. Das stimmt zwar, doch Zuckergehalt und Kalorienzahl sind so hoch wie bei normaler Cola. Der Sportverschluss lädt zudem zum Dauernuckeln ein – Kariesgefahr.
Fazit:
Ab dem zehnten bis zwölften Lebensmonat können Kinder am Familientisch mitessen und so an die Ernährung der Großen herangeführt werden. Kinderlebensmittel braucht kein Kind.
Der ausführliche Artikel Kinderlebensmittel mit weiteren Beispielen ist in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/thema/babynahrung veröffentlicht.
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Die Stiftung Warentest ist eine deutsche Verbraucherorganisation mit Sitz in Berlin, die aufgrund eines staatlichen Auftrags und gefördert mit Steuermitteln Waren und Dienstleistungen verschiedener Anbieter untersucht und vergleicht.
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