Eltern sollten ihre i-Dötzchen rechtzeitig mit dem Schulweg vertraut machen und sich bei Lehrern oder den zuständigen Behörden über die Schulwegepläne der Kommunen informieren. Diese Skizzen von der Schulumgebung beschreiben nicht immer den kürzesten, aber den sichersten Weg. Wenn möglich, Strecken auswählen, bei denen die Kinder keine Fahrbahnen überqueren müssen. Lässt sich das nicht vermeiden, gesicherte Überwege mit Fußgängerampeln und Zebrastreifen nutzen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Deshalb sollten Kinder früh lernen, Blickkontakt zum Autofahrer aufzunehmen und ihre Absicht durch Handzeichen zu signalisieren. Der Schulweg sollte mehrfach zu den Tageszeiten trainiert werden, an denen der Nachwuchs auch später tatsächlich unterwegs ist. Das schafft Vertrauen und Routine. Dabei die Kleinen nicht überfordern. Ein Lob bewirkt mehr als strenger Drill. Anschließend die Rollen tauschen. Das Kind erkennt Gefahrenstellen eher, wenn es Verantwortung übernimmt und die Eltern zur Schule bringt. In den ersten Unterrichtswochen empfiehlt es sich, die Kinder so lange zu begleiten, bis die Strecke richtig sitzt.
Entlastung für Eltern schaffen Absprachen und Weggemeinschaften. Ein weiterer Vorteil: Eine Gruppe auffällig gekleideter Youngster sticht im Straßenverkehr besser ins Auge als ein einzelnes Kind. Als passendes Outfit empfiehlt sich signalfarbene Kleidung, leuchtende Mützen mit Reflektoren und gegebenenfalls Warnwesten. Auch der Ranzen sollte mit Leuchtstreifen ausgestattet sein. „Wer außerdem morgens genügend Zeit einplant, vermeidet Hektik und damit Unachtsamkeit“, sagt TÜV Rheinland-Fachmann Hans-Ulrich Sander.
TÜV Rheinland
www.tuv.com
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