Binnengewässer sind die gefährlichsten Badegewässer
Insgesamt sind laut Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) im vergangenen Jahr 410 Menschen in deutschen Gewässern ertrunken. 343 Menschen verloren in Flüssen, Seen und Kanälen ihr Leben. Binnengewässer sind somit nach wie vor die gefährlichsten Badegebiete. Das ist nicht verwunderlich, denn nur wenige Gewässerstellen werden von Rettungsschwimmern bewacht. Das Risiko dort zu ertrinken ist um ein Vielfaches höher als an den Küsten von Nord- und Ostsee oder in Schwimmbädern, die viel besser überwacht werden. Ohne die Rettungsschwimmer würde die Statistik noch viel schlechter aussehen, denn die ehrenamtlich tätigen Helfer haben im vergangenen Jahr 457 Menschen – oft in letzter Minute – vor dem Ertrinken bewahrt.
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Senioren besonders gefährdet
Besondere Vorsicht ist für eine weitere Altersklasse geboten. Laut DLRG steigt die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken bei den Über-50-Jährigen seit 10 Jahren kontinuierlich an: 225 Todesopfer registrierte die DLRG im vergangenen Jahr, das ist ein Anteil von 55 Prozent. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Mehr als die Hälfte der älteren Menschen können laut DLRG nur schlecht oder gar nicht schwimmen, da es in ihrer Kindheit und Jugend viel weniger Schwimmbäder gab als heute. Einige leiden unter nicht erkannten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die sich bei der Anstrengung im Wasser bemerkbar machen können. Und wiederum andere überfordern sich schlichtweg durch einen falsch verstandenen Fitnessgedanken.
Über 40.000 mal leisteten die Rettungsschwimmer der DLRG im Jahr 2011 Erste Hilfe bei Menschen aller Altersklassen. Wer weiß, wie viel Menschenleben sie damit gerettet haben.
Bildquelle: DLRG
DEUTSCHES GRÜNES KREUZ e. V.
Internet: www.dgk.de
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