Bisphenol A (BPA) – Viele Lebensmittelverpackungen mit bedenklicher Chemikalie belastet

(ck) – Ein Test der Schweizer Zeitschrift „Femina“ zu Lebensmittelverpackungen hat bestätigt, was eigentlich nichts Neues ist. In vielen der getesteten Verpackungen wurde der Weichmacher Bisphenol A (BPA) gefunden. Über die Innenbeschichtung von Konservendosen zum Beispiel, gelangt der Weichmacher in die Lebensmittel.

Bei 21 der insgesamt 45 untersuchten Verpackungen wurde der bedenkliche Stoff gefunden.

Die hormonartig wirkende Chemikalie ist in vielen Plastikprodukten aus Polycarbonat wie Spielzeug, Konservendosen, Trinkflaschen oder Plastikgeschirr aber auch in Klebstoffen, Fugenmörtel oder Betonschutzprodukten enthalten. Auch in Materialien die z.B. in der Zahnmedizin eingesetzt werden, wie etwa Zahnfüllungen.

Auch andere oft unscheinbare Alltagsprodukte enthalten BPA. So wurden bei einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Untersuchung die gesundheitsgefährdenden Substanzen BPA (Bisphenol A) und BPS (Bisphenol S) in vielen Kassenbons nachgewiesen.

Bereits im Jahr 2011 hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die gesundheitsschädliche Chemikalie Bisphenol A im Hausstaub von Kindertagesstätten nachgewiesen. Das hormonell wirksame, in Deutschland bislang nur in Babyflaschen verbotene Bisphenol A (BPA), fand sich in 92 der 107 vom BUND untersuchten Staubproben aus Kitas. Im Durchschnitt waren die Kitas mit 4,4 Milligramm BPA pro Kilogramm Staub belastet.

BUND: In zahlreichen Studien sei Bisphenol A bereits im Körper von Menschen nachgewiesen worden. Bei Kindern seien dabei zehnfach höhere Werte gemessen worden als bei Erwachsenen.

Das es auch anders geht, zeigen die Bisphenol A Verbote in Frankreich, Dänemark oder Kanada.

CleanKids fordert Verbraucherministerin Ilse Aigner auf, umgehend ein Bisphenol-A-Verbot auf den Weg bringen

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