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Häufige Erkrankungen von Kindern: Mama und Papa, ich habe Bauchweh!

Berlin, 27. Juni 2012. Ein Eis zuviel oder ein nicht ganz durchgegartes Grill-Würstchen – und prompt reagieren die Sprößlinge mit Übelkeit und akuten Durchfällen. Sie gehören wie die Erkältungskrankheiten zu den häufigsten Beschwerden von Klein- und Schulkindern. Tipps für ihre Behandlung und Informationen zu klassischen Kinderkrankheiten enthält die neue Broschüre „Kinder & Gesundheit“ der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.

„Bei Durchfallerkrankungen verliert der Körper reichlich Flüssigkeit und Mineralstoffe, die unbedingt ersetzt werden müssen“, erläutert Alexandra Borchard-Becker, Ernährungswissenschaftlerin bei der VERBRAUCHER INITIATIVE.

Kinder, besonders Säuglinge und Kleinkinder, sind viel eher als Erwachsene von einer Austrocknung des Körpers bedroht. Empfehlenswert sind fertige Präparate mit Mineralstoffen (Elektrolyten) und Glukose, sogenannte orale Rehydratationslösungen. Sie werden vom Kinderarzt verordnet. Oft lehnen Kinder die Lösungen jedoch wegen ihres Geschmacks ab. „Eine Alternative können Fruchtsäfte oder Tees wie Fenchel- oder Kamillentee sein, die mit reichlich abgekochtem Wasser oder stillem Mineralwasser verdünnt und pro Glas mit ein bis zwei Teelöffeln Traubenzucker angereichert werden. Dünne Gemüse- und Fleischbrühen sorgen ergänzend für die Zufuhr an Mineralstoffen“, empfiehlt die Fachreferentin.

Auch Hausmittel wie getrocknete Heidelbeeren, geriebene Äpfel und warme Bauchwickel können die Beschwerden lindern. In vielen Fällen bessert sich der Durchfall nach zwei bis drei Tagen. „Grundsätzlich sollten Kinder unter zwei Jahren bei Durchfall umgehend einem Kinderarzt vorgestellt werden. Mit Klein- und Schulkindern sollte man zum Arzt gehen, wenn der Durchfall über 12 Stunden anhält“, rät die Ernährungswissenschaftlerin. Unverzüglich ärztliche Hilfe sollte in Anspruch genommen werden, wenn die Kinder gleichzeitig erbrechen, hohes Fieber haben, der Durchfall blutig oder eitrig ist und wenn starke Bauchschmerzen und ein Hautausschlag auftreten. Das gilt auch bei Durchfall und Erbrechen nach einer Auslandsreise, einem Sturz oder einer möglichen bakteriellen Infektion durch verdorbene Lebensmittel.

Die 24-seitige Broschüre beschreibt eingesetzte Medikamente und nennt traditionelle Hausmittel, die bei Symptomen wie Durchfall, Schnupfen, Husten und Fieber geeignet sind. Empfohlene Impfungen und ihre kritischen Aspekte werden ebenfalls beleuchtet.

Das Themenheft kann für 4,00 Euro (inkl. Versand) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE, Elsenstraße 106, 12435 Berlin oder unter www.verbraucher.com bestellt bzw. für 2,50 Euro heruntergeladen werden.

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