Hannover: Badeverbot wegen Keimbelastung am Strandbad Maschsee
Hannover – Aufgrund hoher Keimbelastung des Wassers am Südufer des Maschsees hat der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover heute (21.6.) für das Strandbad ein Badeverbot verhängt. Das Badeverbot gilt bis auf weiteres und kann erst aufgehoben werden, wenn sich die Keimkonzentration deutlich vermindert. Regelmäßige Nachkontrollen sind vorgesehen.
Hinweisschilder direkt am See weisen die Badegäste auf das Verbot hin.
Ursache für die mikrobiologische Verunreinigung des Badewassers ist die hohe Anzahl von Wasservögeln in diesem Bereich. Um das Aufkommen nicht zu vergrößern, werden Bürgerinnen und Bürger gebeten, die Tiere nicht zu füttern. Der Betreiber des Strandbads Maschsee wurde aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, dass die Ausscheidungen der Vögel den Bade- und Strandbereich nicht mehr verschmutzen.
Der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover überwacht während der Badesaison vom 15. Mai bis 15. September die Wasserqualität von 24 Badeseen in der Region Hannover. Dazu wird das Wasser auf das Vorkommen von Blaualgen und zwei Keimarten untersucht: auf so genannte Intestinale Enterokokken und Escherichia coli.
Die von der Niedersächsischen Badegewässerverordnung vorgegebenen Grenzwerte von 700 Keimen Intestinale Enterokokken pro 100 Milliliter sowie 1.800 Escherichia coli pro 100 Milliliter wurden nun in Wasserproben von der Badestelle am Strandbad Maschsee überschritten.
Aktuelle Informationen über die Wasserqualität der Badeseen finden Sie hier:
Wasserqualität der EU-Badegewässer in der Region Hannover
Auszüge aus den Wasserbefundberichten