Jährlich erkranken in Deutschland etwa 224.000 Menschen an Hautkrebs – Tendenz steigend.
„Jeder Sonnenbrand – vor allem in der Kindheit – erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Die Haut vergisst nichts. Doch das muss nicht sein, denn mit dem richtigen Sonnenschutz lässt sich die Zeit im Freien für Klein und Groß ohne Reue genießen“, betont Dr. Thomas Jung, Leiter der Abteilung Strahlenwirkungen und Strahlenrisiken im Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). „Es ist aber noch ein weiter Weg, bis ein verantwortlicher Sonnenschutz auch gelebt wird.“
Das BfS setzt sich zusammen mit Ärzten und Wissenschaftlern für einen nachhaltig praktizierten UV-Schutz ein. Dafür hat das BfS das UV-Bündnis initiiert – eine Kooperation nationaler Akteure im Bereich Hautkrebsprävention, um für einen verantwortlichen Umgang mit der Sonnenstrahlung zu werben. Alle Bündnispartner engagieren sich bundesweit für mehr UV-Schutz zur Vorbeugung von Hautkrebs und geben gemeinsam einfache Tipps.
„Gerade Freizeitsportler, die tagsüber im Büro sitzen und die Sommerwochenenden für sportliche Aktivitäten nutzen, sind gefährdet“, warnt Jung. „Ebenso wie der sportliche Nachwuchs: Sonnenbrände im Kindes- und Jugendalter erhöhen maßgeblich das spätere Hautkrebsrisiko.“
Eine wichtige Hilfe für den richtigen Sonnenschutz ist die Vorhersage des UV-Index. „Sie zeigt an, wie stark die UV-Strahlung im Laufe des Tages wird. Am UV-Index lässt sich einfach ablesen, wie hoch das Sonnenbrandrisiko ist und wie ich mich am besten vor der Sonne schütze“, erläutert Jung.
Das Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlicht im Internet immer freitags die Prognose für das Wochenende – die Hauptzeit für Freizeitaktivitäten. Um auch diejenigen zu erreichen, die nicht jeden Freitag aktiv auf den Internetseiten des BfS nachsehen wollen, startet das BfS zum Tag des Sonnenschutzes zusätzlich einen neuen Service für Redaktionen. Sie können immer freitags die UV-Prognose per E-Mail beziehen und in ihre Wettervorhersage oder die Freizeittipps fürs Wochenende aufnehmen.
Weite, bequeme Kleidung schützt besser als Sonnencreme. Zusammen mit einer Kopfbedeckung zum Schutz von Kopf und Gesicht ist das der beste Schutz.
Die Sonnenbrille ist nicht nur cool. Wenn ihre Gläser den Hinweis „100 Prozent UV-Schutz“ oder „UV 400“ tragen und die Brille auch seitlich eng am Kopf anliegt, schützt sie auch vor UV-Strahlen.
Für alle unbedeckten Hautflächen gilt: großzügig und regelmäßig mit hohem Lichtschutzfaktor eincremen.
Um die Mittagszeit ist ein Platz im Schatten oder im Haus der richtige.
Damit jeder seinen Platz im Schatten findet, sind auch Vereine, öffentliche und private Träger gefragt:
Auf Sportplätzen, in Stadtparks, Schwimmbädern, Schulen und Kindergärten sollten ausreichend Schattenplätze vorhanden sein. Oft ist das mit einfachen und optisch ansprechenden Mitteln möglich – ein Sonnensegel mit Vereinslogo kann ein echter Hingucker sein.
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Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat ein fachübergreifendes UV-Bündnis von Experten aus Wissenschaft und Medizin ins Leben gerufen. Im Bündnis arbeitet das Bundesamt für Strahlenschutz zusammen mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sowie Strahlenschützern, Krebsforschern und Ärzten verschiedener Organisationen. Die Bündnispartner setzen sich seit Jahren aktiv für den UV-Schutz und die Prävention von Hautkrebs ein. Gemeinsam treten sie für einen verantwortlichen Umgang mit der Sonne ein. Gemeinsames Ziel ist, langfristig die Zahl der Neuerkrankungen an Hautkrebs und anderen Gesundheitsschäden durch UV-Strahlung zu reduzieren.
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