Am Muttertag brummt im Blumenhandel das Geschäft: 175 Millionen Euro gaben Verbraucher im vergangenen Jahr aus, um Mütter an diesem Tag mit einem Blumenstrauß zu beglücken. Besonders gefragt sind traditionell Rosen. Was nicht zu sehen ist: Mehr als 80 Prozent der Schnittblumen werden importiert und stammen von Blumenfarmen in Lateinamerika und Afrika. Die Arbeits- und Umweltbedingungen dort sind oft alles andere als rosig. Zumeist arbeiten Frauen für Niedrigstlöhne und ohne Anspruch zum Beispiel auf geregelte Arbeits- und Pausenzeiten. Zudem werden Unmengen an Pestiziden eingesetzt, die die Blumenarbeiterinnen krank machen und die Umwelt belasten.
Gute Alternativen sind Blumen aus dem fairen und ökologischen Handel. Sie werden sozialverträglich und umweltschonend hergestellt. Blumen aus dem Fairen Handel tragen das bekannte Fairtrade-Zeichen. Es gibt sie in den Filialen der Handelskette Tengelmann Süd-West, in vielen REWE- und Edeka-Filialen sowie beim Gartencenter Blumen-Risse. Wer nicht nur der eigenen Mutter eine Freude machen möchte, sollte lieber zu Blumen aus dem Fairen Handel greifen, sagt Saphir Robert, Referentin der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.
Pflanzen, die unter verträglichen Umweltbedingungen hergestellt wurden, sind am Grünen Zertifikat zu erkennen. Die Anbauverbände Bioland, Naturland und Demeter bieten außerdem Blumen aus ökologischer Produktion an. Diese werden oft auf Wochen- und Ökomärkten oder ab Hof verkauft. Diese Blumen haben den Vorteil, dass sie nicht über weite Strecken transportiert werden und so nicht nur die Umwelt, sondern auch das Klima entlastet wird, so Saphir Robert.
Weitere Informationen über Blumen aus fairer und ökologischer Produktion gibt es auf www.oeko-fair.de. Wer selber gerne umweltgerecht gärtnern möchte, kann eine Vielzahl von Tipps und Kniffen in den Themenheften Ökologisch gärtnern und Wie Oma gärtnern der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. nachlesen. Zum Bestellen oder zum Download unter www.verbraucher.com.
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