Dioxin: PCB-Belastung in Eiern eines Betriebs im Landkreis Oldenburg
Hannover. Bei der Untersuchung von Eiern in einem Discounter in Bayern ist mit 80 Nanogramm pro Gramm Eifett eine Überschreitung des Höchstgehaltes für nicht dioxinähnliche PCB ermittelt worden. Der Höchstgehalt für nicht dioxinähnliche PCB liegt bei 40 Nanogramm pro Gramm Eifett; dieser Wert ist erst seit 01.01.2012 auf europäischer Ebene festgelegt worden.
Bei dem Erzeuger handelt es sich um einen Bio-Freilandbetrieb mit 18.000 Legehennen im Landkreis Oldenburg. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Befunde am 02.05.2012 wurden alle vorhandenen Eier bei der Packstelle in Sachsen-Anhalt und über 100.000 in die Niederlande verbrachte Eier gesperrt. Alle weiteren Eier verbleiben auf dem Hof und sind ebenfalls gesperrt. Aus den verschiedenen Abteilungen des Betriebs wurden amtliche Eiproben genommen. Mit dem Ergebnis ist in der nächsten Woche zu rechnen.
Hier vorliegende Erkenntnisse lassen derzeit den Schluss zu, dass eine Gesundheitsgefährdung durch den Verzehr belasteter Eier nicht besteht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung ist um eine gesundheitliche Bewertung gebeten worden.
Da nicht auszuschließen ist, dass sich möglicherweise belastete Eier beim Verbraucher befinden, wird nachfolgend der Erzeugercode bekannt gegeben:
0 – DE-0357911
Eier mit diesem Stempelaufdruck sollten vernichtet oder an den Handel zurückgegeben werden.
Die Ermittlungen zur Eintragsursache hinsichtlich möglicher Einträge über Futter, Boden, Einstreu oder Baumaterialien werden fortgesetzt.