Gesundheit

Europäische Impfwoche: BZgA rät zum Masern-Impfcheck

Köln, 19. April 2012. Anlässlich der Europäischen Impfwoche vom 21. bis 27. April 2012 empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), den eigenen Impfschutz zu überprüfen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Impfwoche steht dabei die Impfung gegen Masern. Mit rund 1.600 gemeldeten Erkrankungen haben sich die Masern-Fälle in Deutschland im letzten Jahr mehr als verdoppelt. Dass Masern keine harmlose Kinderkrankheit sind, zeigt die Zunahme der Erkrankungen bei nicht ausreichend geschützten Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

„Der Schutz vor den hoch ansteckenden Masern und deren möglichen Komplikationen ist nicht nur für alle Kinder, sondern auch für Jugendliche und junge Erwachsene wichtig. Daher sollten alle Personen, die nach 1970 geborenen sind, ihren Impfschutz prüfen und Impflücken möglichst schließen. Die Impfung erfolgt in der Regel mit einem Impfstoff, der gleichzeitig gegen Mumps und Röteln schützt“ betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Die BZgA setzt auf eine informierte Entscheidung zum Impfschutz. „Nur wer umfassend über die Krankheiten und die Schutzimpfung informiert ist, kann sich bewusst für das Schließen von Impflücken entscheiden“, erklärt Prof. Pott. Zur Unterstützung des Arztgesprächs stellt die BZgA deshalb im Rahmen einer bundesweiten Aussendeaktion an alle Kinder-, Jugend- und Frauenarztpraxen und den Öffentlichen Gesundheitsdienst ein Informationspaket zur Masern-, Mumps-, Röteln-Impfung zur Verfügung. Es beinhaltet unter anderem Plakate für die Räume der Arztpraxen, um Eltern oder Jugendliche zum Impfschutz anzusprechen. Außerdem enthält das Paket Flyer in den Sprachen Deutsch, Russisch, Türkisch und Französisch. Darüber hinaus stehen im BZgA-Internetportal www.impfen-info.de [ http://www.impfen-info.de/ ] die Informationen auch in Englisch, Arabisch, Polnisch, Rumänisch, Bulgarisch, Chinesisch und Vietnamesisch zum Download bereit. Dort finden Interessierte außerdem einen schnellen Masern-Impfcheck sowie eine Masern-Mumps-Röteln-Entscheidungshilfe.

Masernausbrüche verhindern – frühzeitig Impflücken schließen Für einen ausreichenden Schutz werden allen Kindern zwei Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln empfohlen. Um Kinder möglichst frühzeitig zu schützen, sollte die erste Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten und die zweite vor Ende des zweiten Lebensjahres gegeben wer-den. Jugendliche, die noch keine oder nur eine Impfung erhalten haben, sollten sie möglichst schnell nachholen. Darüber hinaus empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen nach 1970 geborenen Erwachsenen mit unzureichendem Masernschutz, sich einmalig impfen zu lassen.

Die Informationsmaterialien zum Impfen können kostenlos bestellt werden unter: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, E-Mail: order@bzga.de, oder www.bzga.de/infomaterialien [ http://www.bzga.de/infomaterialien/impfungen-und-persoenlicher-infektionsschutz/impfen/ ]

Weitere Informationen unter: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.bzga.de

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