Wie das BfR in einer aktuellen Stellungnahme vom 12. April 2012 mitteilt, werden in vielen Spielzeugen inzwischen bedenkliche Duftstoffe gefunden, welche teils lebenslange Kontaktallergien auslösen können.
Nach der neuen EU-Spielzeugrichtlinie sind bislang 55 allergene Duftstoffe für Spielzeug verboten, 11 weitere sind Kennzeichnungspflichtig. Aber: Es sind bis zu 100mg je Kilo Spielzeuggewicht zulässig.
Das Institut vertritt die Auffassung, daß Spielzeug frei von solchen Inhaltsstoffen sein sollte und empfiehlt den Grenzwert auf 10mg/Kg zu senken.
Auch für Spielzeugmaterialien, die wie Fingerfarben oder Knetmassen die Konservierungsstoffe enthalten und direkt mit der Haut in Kontakt kommenempfiehlt das BfR die gleichen Anforderungen wie an die Konservierungsstoffe in kosmeti-schen Mitteln zu stellen.
Etwa 2 % der Gesamtpopulation der bis 18-jährigen und ca. 12 % der Patienten dermatologischer Kliniken aus dieser Altersgruppe sind gegenüber Duftstoffen sensibilisiert.
Bereits Kinder unter 3 Jahren sind sensibilisiert und tragen das Risiko, bei erneutem Kontakt mit dem entsprechenden Allergen ein allergisches Kontaktekzem zu entwickeln.
Ausführliche Stellungnahme des BfR als PDF
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