„ZDFzoom“-Autor Michael Höft stellt in seinem Film die 19-jährige Priya vor. Sie wurde in einer Textilfabrik wie eine Sklavin gehalten. Sie wollte sich das Leben nehmen. Nur durch Zufall entdeckten ihre Eltern sie rechtzeitig. Priyas Schicksal ist kein Einzelfall und Geschichten wie ihre enden häufig mit Selbstmord aus Verzweiflung.
Arme indische Eltern geben ihre Töchter weg, weil in ihrer Tradition nur mit einer Aussteuer ein Mann zu ergattern ist und damit die spätere soziale Absicherung. Sie verkaufen ihre Töchter für ein Kreditversprechen an die Textilindustrie. Es gibt wenig Lohn und der wird erst am Ende ausgezahlt – nach Jahren der Knechtschaft.
Was hat das alles mit uns zu tun? Das T-Shirt, das wir tragen, das Sommerkleid oder die modische Unterhose – an vielen Produkten hierzulande könnten Priya und ihre Leidensgenossinnen mitgearbeitet haben.
In Indien ist das Problem seit langem bekannt, und auch westliche Bekleidungsfirmen wissen, dass es diese Form der Ausbeutung noch gibt. Sie versuchen durch Kontrollen und strenge Auflagen ihre Vertragspartner zur Einhaltung von sozialen Standards zu zwingen. Doch wie sehen die Arbeitsbedingungen bei Subunternehmen der offiziellen Handelspartner aus? Wo muss die Kontrolle anfangen und wird alles offen gelegt? Schon seit Jahren engagieren sich viele Bekleidungsunternehmen im Kampf gegen die Sklaverei, doch noch hat die Macht der internationalen Konzerne sich nicht durchsetzen können.
„ZDFzoom“-Autor Michael Höft begibt sich auf Spurensuche. Wer sind die Profiteure, wer die Schlepper, die übers Land reisen und die Mädchen mit ihren Geldversprechen fangen?
Die Lohnsklavinnen – Billigmode aus Indien
Mittwoch, 28. März 2012 – 22.45 Uhr
Systematische Missachtung von Arbeits- und FrauenrechtenBerlin, 23.03.2012. Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) gab Ende 2011 eine Untersuchung der Arbeitsbedingungen bei Zulieferern deutscher Discounter in Bangladesch in Auftrag. Die Recherchen in den Betrieben, die Aktionswaren für den größten deutschen Discounter Aldi herstellen, deckten massive Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen auf.
Wer ein Paar Lederschuhe kauft, muss damit rechnen, dass sie unter skandalösen Bedingungen produziert wurdenSklavenähnliche Arbeitsbeziehungen in Brasilien, grausame Misshandlung von Rindern in Indien: In den Vorstufen der Schuherzeugung herrschen unbeschreibliche Zustände. Keiner der 16 getesteten Markenschuhhersteller kann – mangels Kontrolle – nachweisen, dass seine Produkte frei von Sklaverei und Tierquälerei sind
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