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LAVES untersucht Babybrei im Gläschen auf 3-MCPD-Ester mit erfreulichem Ergebnis

Säuglinge und Kleinkinder stellen eine besonders empfindliche und somit besonders schützenswerte Verbrauchergruppe dar. Daher werden Säuglingspulvernahrung, Breie in Gläschen und andere Erzeugnisse für die kleinsten Verbraucher regelmäßig in den Lebensmittelinstituten Oldenburg und Braunschweig des Niedersächsischen Landeamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) untersucht.  

Regelmäßig werden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg (LVI OL) und im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover (LVI BS/H) des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) Säuglingsnahrung, Breie im Gläschen und andere Produkte für Säuglinge und Kleinkinder untersucht. 2011 erfolgte eine Untersuchung auf 3-Monochlorpropandiol-Ester (3-MCPD-Ester) bei 21 Breien im Gläschen. Keine der Proben wies einen erhöhten Gehalt an 3-MCPD-Estern auf.  

Bei hohen Temperaturen, wie sie bei der Herstellung (Raffination) von Speisefetten und -ölen auftreten, bilden sich 3-Monochlorpropandiol-Ester (3-MCPD-Ester). Diese werden während der Verdauung in freies 3-Monochlorpropandiol (3-MCPD) aufgespalten, das im Verdacht steht, Nierenveränderungen hervorzurufen und in hohen Dosen gutartige Tumore zu verursachen. Naturbelassene (native) Speiseöle sind hingegen frei von 3-MCPD-Estern. Da raffinierte Fette und Öle nicht nur in der heimischen Küche Verwendung finden, sondern auch in der Lebensmittelverarbeitung eingesetzt werden, sind auch 3-MCPD-Ester in verarbeiteten Lebensmitteln weit verbreitet.

Auch in Babybreien werden raffinierte Speisefette und -öle als Zutaten eingesetzt. Grund genug für die Wissenschaftler des LAVES hier einmal genauer hinzuschauen und die Breie auf 3-MCPD-Ester zu untersuchen. Mit erfreulichem Ergebnis: Bei 18 der 21 untersuchten Proben lag der Gehalt an 3-MCPD-Estern im Bereich der Nachweisgrenze unter 0,13 mg/kg Fett. Lediglich drei Proben wiesen einen Gehalt von 0,5 mg/kg Fett auf. Dieser Gehalt liegt – unter Berücksichtigung des Fettgehaltes der Proben, der täglichen Aufnahmemenge und des Säuglingsgewichts – deutlich unterhalb der für freies 3-MCPD abgeleiteten täglich duldbaren Aufnahmemenge von 2 µg/kg Körpergewicht.

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
www.laves.niedersachsen.de

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Ein großes Problem ist außerdem, dass die Labors in einigen der Produkten den Fettschadstoff 3-MCPD-Fettsäureester gefunden haben. Im Tierversuch hat dieser die Nierenkanälchen verändert. Die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge für 3-MCPD überschreiten zwei Produkte sogar um mehr als das Zehnfache

 

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