Empfohlen wird aber nicht das geruhsame Sonnenbad, sondern häufige intensive Bewegung im Freien. Gern täglich, für die allgemeine Gesundheit. Mit Blick auf die Vitamin D-Versorgung gilt für Kinder und Jugendliche mit Hauttyp 2 und 3: Von April bis September tragen mindestens 2 „Freilufttermine“ pro Woche entscheidend zur Verbesserung der Vitamin D-Versorgung bei! Dabei sollten die Kinder über 5 – 30 Minuten in der Zeit von 10 und 15 Uhr mit unbedecktem Kopf, freien Armen und Beinen im Freien sein. Ein Sonnenbrand ist natürlich zu vermeiden!
Über die Sonnenlichtexposition wird die Vitamin D-Versorgung verbessert, und über die Bewegung der Aufbau der Knochenmasse zusätzlich gesteigert. Diese Effekte führen zum Aufbau einer maximalen Knochenmasse (peak-bone-mass) und damit zu einer Prävention der Osteoporose im späteren Alter. – Da ausreichende Bewegung im Freien bei vielen Kindern aufgrund des Lebensumfelds und einer veränderten Freizeitgestaltung zu kurz kommt, kann angesichts der allgemein unzureichenden Vitamin D-Versorgung auch eine Supplementierung in Frage kommen.
Bei unzureichender Sonnenlichtexposition wird daher ab dem zweiten Lebensjahr und für die Dauer des gesamten Kindes- und Jugendalter in Übereinstimmung mit dem amerikanischen Institute of Medicine eine Vitamin D-Gesamtzufuhr von etwa 600 IE/Tag für wünschenswert gehalten. Diese tägliche Zufuhr kann bei der derzeitig üblichen Ernährung durch die zusätzliche Zufuhr von 400 IE/Tag Vitamin D in Form von Supplementen erreicht werden.
Eine Zusammenfassung der Empfehlung, die von der DGKJ-Ernährungskommission gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Endokrinologie erstellt wurde, können Sie hier nachlesen:
„Vitamin D-Versorgung im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter“ http://www.dgkj.de/service/meldungsarchiv/meldung/meldungsdetail/vitamin_d_expertentipps/
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ)
www.dgkj.de
Säuglinge sollten grundsätzlich im ersten Lebensjahr ein Vitamin D-Präparat zur Rachitisprophylaxe bekommen – egal ob sie gestillt werden oder nicht. (aid) – Ein Kapitel in der Ernährungsfachliteratur muss von nun an aktualisiert werden, und zwar das Thema Vitamin D.
(dgk) Vor vielen tausend Jahren wanderten unsere Vorfahren aus warmen und sonnigen Klimazonen immer weiter nach Norden. Hier in unseren Breiten fanden sie fruchtbare neue Siedlungsgebiete und damit gute Überlebenschancen. Der Organismus des Menschen war und ist aber nicht eingerichtet auf den Sonnen- und damit Lichtmangel des nördlichen Winterhalbjahrs.
So schützen Sie ihr Kind vor Sonnenbrand – In den ersten zwölf Lebensmonaten sollte ein Kind möglichst gar keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein Säuglinge und Kleinkinder vertragen starke Sonneneinstrahlung auf unbedeckte Haut oder in die Augen grundsätzlich nicht.
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