Basierend auf den Testergebnissen werden die Kitas bzw. deren Träger zu Interventionsmaßnahmen beraten, ebenso wird Schulung und Beratung für Kita-Personal und Eltern angeboten.
Die Ergebnisse der ersten überprüften 30 Kindergärten zeigen, dass hier deutlicher Handlungsbedarf besteht.
Dazu nur wenige Beispiele:
Auf der politischen Ebene werden Feinstaubwerte für die Außenluft als kritisch bewertet, wenn 50 μ Feinstaub /m3 Luft überschritten werden. In den Kitaräumen wurden teilweise Durchschnittswerte von über 1.000 μ Feinstaub /m3 gemessen – und dies bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Kinder in den Kitas von sechs bis acht Stunden.
Viele der beprobten Kitas wiesen Schimmelpilzbefall auf.
In über 70% der Kitas waren veraltete, unzureichende Staubsauger im Einsatz.
Eine Vielzahl der Kitas nutzte aus finanziellen Gründen Bastelmaterialien, die Schadstoffe freisetzen.
In vielen Kitas fanden sich Matratzen mit extrem hohen Milbenkonzentrationen.
Vielfach bestand Unkenntnis zum Umgang mit Kindern, die unter Lebensmittelallergien leiden.
Daher will der Deutsche Allergie- und Asthmabund die Datenlage erweitern, Beratungsangebote sowie Schulungen ermöglichen und auch weitergehende Interventionsmaßnahmen (Luftreiniger, Matratzen, Bodenbeläge, Farben, Ausstattung etc.) anbieten.
Ein Ziel des DAAB ist es auch, durch die Testung weiterer Kitas mit einer ausreichend großen Datenlage Diskussionen anstoßen zu können, die in bauliche sowie Hygiene- Konsequenzen bzw. – Standards münden.
Gleichermaßen sollen Kitas weitere konkrete Hilfen angeboten werden.
Für dieses Projekt sammelt der Deutsche Allergie- und Asthmabund in 2012 Spenden, um möglichst vielen kleinen Patienten in den Kitas helfen zu können. Jede Spende hilft.
Spendenkonten: Gladbacher Bank AG, Konto Nr. 15 359 030 / BLZ 310 601 81 Stadtsparkasse, Konto Nr. 175 950 / BLZ 310 500 00
Infos:
Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB)
Fliethstr. 114
41061 Mönchengladbach
Verbraucherschutzministerin Aigner muss Kinder endlich vor gefährlichen Chemikalien schützenBerlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die gesundheitsschädliche Chemikalie Bisphenol A in Kindertagesstätten nachgewiesen. Das hormonell wirksame, bisher nur in Babyflaschen verbotene Bisphenol A (BPA), fand sich in 92 der 107 vom BUND untersuchten Staubproben aus Kitas.
Der BUND habe das Verbraucherschutzministerium schon vor geraumer Zeit über besorgniserregende Analyseergebnisse von Kita-Staubroben informiert. Viele Kommunen hätten bereits aufgrund von Meldungen über hohe Weichmacherkonzentrationen in Kitas ihre eigenen Einrichtungen dahingehend prüfen lassen.
Laserdrucker belasten die Atemluft von Millionen Menschen mit einem ungefilterten Mix aus Schadstoffen, Feinstäuben und Partikeln. Die Belastungen sind extrem unterschiedlich.
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