Neues Onlineportal für Jugendliche: Mit Maß und Spaß im Internet
Im Vorfeld des „Safer Internet Day“ am 7. Februar 2012 hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ihr neues Internetportal http://www.ins-netz-gehen.de gestartet. Es richtet sich vor allem an junge Menschen im Alter von 12 bis 18 Jahren. Die zahlreichen interaktiv aufbereiteten Informationen sollen sie dabei unterstützen, Online-Angebote wie etwa Soziale Netzwerke, Chats und Computerspiele verantwortungsvoll und risikofrei zu nutzen.
Computer und Internet spielen im Leben von Jugendlichen eine wichtige Rolle. 90 Prozent der 12- bis 19-jährigen Mädchen und Jungen sind jeden Tag oder mehrmals pro Woche online. „Ein kritischer und verantwortungsvoller Umgang mit Computer und Internet sind wichtige Grundlagen für eine mediale Kompetenz, die junge Menschen beispielsweise für Schule und Beruf benötigen“, sagt BZgA-Direktorin Prof. Dr. Elisabeth Pott. „Die hohe Attraktivität dieser Medien birgt aber auch das Risiko, dass Jugendliche problematische Nutzungsmuster entwickeln.“
Studienergebnisse zeigen, dass fast 14 Prozent der 14- bis 24-Jährigen einen problematischen und rund 2,5 Prozent dieser Altersgruppe einen abhängigen Internetgebrauch aufweisen. Im Durchschnitt verbringen Jugendliche heute mehr als zwei Stunden täglich im Netz. Die mit Abstand beliebteste Tätigkeit ist das Kommunizieren. 44 Prozent ihrer Online-Zeit verbringen Heranwachsende mit sozialen Netzwerken, Chats oder E-Mails. Jeder dritte Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren spielt mehrmals wöchentlich Onlinespiele.
Angesichts einer solch intensiven Nutzung des Mediums soll das neue BZgA-Portal http://www.ins-netz-gehen.de junge Menschen für einen maßvollen Umgang mit Computer und Internet sensibilisieren. Ein Selbsttest zeigt etwa, ob der eigene Computergebrauch sich noch im Rahmen bewegt oder schon mit Risiken verbunden ist. Ein Onlinewecker alarmiert die Jugendlichen, wenn sie das vorher eingestellte Zeitlimit am PC überschreiten. Zahlreiche Videoclips verdeutlichen anschaulich die Suchtrisiken und zeigen Handlungsalternativen auf. Hinweise auf verschiedene Beratungs- und Hilfeeinrichtungen für den Ernstfall sind ebenfalls Teil der neuen Internetseite.
Weitere Informationen zum Thema im Elternratgeber „Online sein mit Maß und Spaß“ unter http://www.bzga.de/infomaterialien/suchtvorbeugung.
Der Ratgeber kann kostenlos unter folgender Adresse bestellt werden:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – 51101 Köln – Fax: 0221-8992257 – E-Mail: order@bzga.de – www.bzga.de
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