Victoria’s Secret: “Fair Trade”-Wäsche mit Kinderarbeit

Eine Reportage des Nachrichtenservices Bloomberg über Kinderarbeit auf den Baumwollfeldern in Burkina Faso zeigt, dass die Baumwolle zwar “bio” aber nicht “fair trade” ist.

Im Gegenteil: Kinderabeit ist weit verbreitet, die Kinder werden ausgenützt, geschlagen und müssen hungern.  

Die Reporter von Bloomberg haben das Schicksal der Kinder auf den “fair trade” Baumwoll-Feldern von Burkina Faso mehrere Wochen lang mit Videos, Fotos, Interviews, und Reportagen dokumentiert. Diese stehen auf der Webseite von Bloomberg zur Verfügung.

Die fehlende Überprüfung des Fair Trade-Programmes in Burkina Faso ist schon seit mehreren Jahren bekannt. Seit einer Untersuchung im Jahr 2008, in der diese Mißstände von der National Federation of Burkina Cotton Producers (UNPCB) dokumentiert wurden, hat sich aber nichts geändert. Die Studienergebnisse scheinen nicht veröffentlicht worden zu sein.

Fast die gesamte Ernte von Bio-Baumwolle in Burkina Faso wurde laut Bloomberg letztes Jahr von der Firma Victoria’s Secret (LTD) gekauft. Die Baumwolle wird in Sri Lanka und Indien verarbeitet. “Victoria’s Secret” ist eine vor allem in den USA sehr bekannte und beliebte Marke für Unterwäsche. Laut Bloomberg will die Firma nicht gewusst haben, dass die “fair trade” Baummwolle in Burkina Faso mit Hilfe von Kinderarbeit gepflanzt und geerntet wurde.

 

Quelle:
EU-Umweltbüro im Umweltdachverband
Strozzigasse 10/7-9
1080 Wien

Internet: www.eu-umweltbuero.at