Die beliebtesten ersten Vornamen des Jahres 2011
Knud Bielefeld recherchiert seit Jahren die beliebtesten Vornamen Deutschland.
Alljährlich werden die Top 10 des Geburtsjahrganges ermittelt und auf der Internetseite www.beliebte-vornamen.de veröffentlicht.
Ben, Kurzform von Benjamin, sowie seltener auch von Benedikt oder Bernhard, ist ein männlicher Vorname. Der Vorname Ben war in Deutschland vor dem Ende der achtziger Jahre kaum verbreitet. Seitdem ist er immer populärer geworden. Seit der Jahrtausendwende war er schon mehrmals unter den zehn meist vergebenen Vornamen des jeweiligen Jahres (Quelle: wikipedia)
Mia ist eine Form von Maria Vor dem Ende der 80er Jahre war der Name Mia in Deutschland sehr selten. Seit diesem Zeitpunkt ist ein stetiger Zuwachs an Popularität zu beobachten. Seit 2007 gehört der Name zu den zehn am häufigsten vergebenen Mädchennamen, war im Jahr 2009 sogar auf Platz 1 der Häufigkeitsstatistik (Quelle: wikipedia)
Und hier sind sie nun, die Top 10 der Vornamen von 2011
Quelle: www.beliebte-vornamen.de
Mädchen:
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Jungen:
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Motivation zur Namensgebung
Die Wahl des Vornamens hängt natürlich vorerst vom Kulturkreis und vielerorts vom Geschlecht des Kindes ab. Es gibt jedoch eine Anzahl weiterer Einflussfaktoren.
Bewusste Faktoren:
Hinweis auf ein physisches oder charakteristisches Merkmal: z. B. Melanie für ein schwarzhaariges Mädchen, da griech. μελανός melanos, „schwarz“ bedeutet. (Dies war eher zu altgriechisch-römischen Zeiten Brauch.)
Segnung und Wünsche für das Leben dieses Kindes, z. B. Linde: der (Linden)Baum als Symbol ehelicher Liebe, der Güte, der Gastfreundschaft und Bescheidenheit oder z. B. Mandy als Kurzform von Amanda, die Liebenswerte, die Liebende (lat. amare= dt. lieben)
Hinweis auf die Abstammung/Tradition: Benennung nach Vorfahren, dem Taufpaten, Heiligen, oder biblischen Figuren, etc. − Diese Motivation gibt es heute eher selten, war aber früher oft gebräuchlich. – Heute geschieht auch das Gegenteil: Von Ausländern kann ein Kind einen Namen erhalten, der in der deutschen Sprache geläufig ist, auch wenn die Familie einen aus ihrer Sprache bevorzugen würde. Das Motiv liegt im Wunsch, einer Ausgrenzung aufgrund der Ungewöhnlichkeit des Namens vorzubeugen.
Euphonie (Wohlklang): Man sucht einen „schönen“ Namen. Manchmal werden Namen mit vielen Vokalen (besonders /a/ und /i/) bevorzugt. Stimmhafte Gleitlaute (/m/ und /l/) am Wortbeginn gelten als besonders schön. Auch kurze, wenn nicht sogar einsilbige Namen sind beliebt (wie z. B. Tim oder Paul). Außerdem soll oft der Vorname mit dem Familiennamen harmonieren.
Individualität: Das Kind soll einen individuellen, besonderen Namen haben.
Motivation durch Bewunderung eines/r Prominenten: Eltern benennen ihr Kind nach einem ihrer Sport-, Musik- oder anderer Idole. (Heute eher selten; aber auch politische Einflüsse sind − auch umgekehrt als Vermeidung − möglich: So wurde der Name Adolf nach der Zeit des Nationalsozialismus bedeutend weniger oft zur Benennung herangezogen.)
Aus beiden Gründen, Individualität und Bewunderung, bekommen deutsche Kinder (häufiger als früher) fremdsprachige Namen.
Unbewusste Faktoren: Erfahrungen mit Namensträgern − positiv oder negativ: Angenommen man sympathisiert überhaupt nicht mit einer Person namens „Karin“, wird man seinem Kind auch nicht jenen Namen geben, da man Schlechtes damit assoziiert. Erfahrungen mit dem eigenen Namen.