Weitere Voraussetzung für die ÖKO-TEST-Empfehlung ist, dass es sich hier nicht um seelenlose Plastikmonster und Billigschund handelt, sondern um Produkte, die viele Variationen und Spielmöglichkeiten bieten.
In die Liste der Top-Spielwaren hat es unter anderem der Charly Schlenkerteddybär von Steiff gebracht, der speichel- und schweißecht und zudem ein netter Kuschelgefährte mit Knopfaugen ist. Als „sehr gut“ bewertet ÖKO-TEST außerdem den Streichelzoo 4851 von Playmobil und das Lego-Baukastenset Star Wars Millenium Falcon 7965. Für Kinder, die gerne am Wasser spielen, ist auch die Kraul Forelle eine gute Geschenkidee. Hierbei handelt es sich um einen Bausatz für ein Schiff aus Holz, das gegen die Strömung fährt.
ÖKO-TEST rät, Spielsachen, die unangenehm riechen, lieber im Regal liegen zu lassen. Denn der Gestank kann auf Schadstoffe hinweisen. Außerdem sollten Eltern bei Produkten, die klingeln, hupen oder singen, im Laden die Lautstärke ausprobieren. Ist etwas sehr laut, kann das Hörschäden beim Kind zur Folge haben. Damit sich die Kleinen nicht verletzen können, ist es sinnvoll, Produkte abzutasten und zu fühlen, ob scharfe Kanten oder leicht lösbare Teile vorhanden sind. Ein weiterer Tipp des Verbrauchermagazins ist es, Plüschtiere und Puppen vor dem ersten Spielen bei niedriger Temperatur in der Waschmaschine oder per Hand zu waschen – damit lassen sich mögliche Schadstoffgehalte teilweise reduzieren.
Außerdem im Test
TEST Backzutaten
ÖKO-TEST wollte wissen, wie sorgenfrei man mit der Weihnachtsbäckerei durchstarten kann. Deshalb wurden gemahlene Haselnüsse, Vanillezucker, Zimt, Kuvertüre und Cranberrys in Laboren auf problematische Inhaltsstoffe gecheckt. Das Ergebnis: Vor allem Zimt und Haselnüsse haben es teilweise ganz schön in sich. In Zimt steckt das giftige Cumarin, das in hohen Dosen die Leber schädigt. Einige Nusspackungen enthalten zu viele Enterobakterien oder Aflotoxine – das ist ein Krebsgift. Manche Vanillezucker enttäuschen, weil sie zu wenig Eigenaroma der Vanilleschote haben. Sehr gute und gute Noten gibt es dagegen für Cranberrys und Kuvertüre.
TEST Krabbeldecken
Eigentlich dürfte es nicht zu viel verlangt sein, schadstofffreie Krabbeldecken zu produzieren. Doch das schaffen nur wenige Hersteller. Drei Modelle im Test sind gar nicht verkehrsfähig. So enthält beispielsweise die Krabbeldecke von Sterntaler zu viel des Weichmachers Diethylhexylphthalat (DEHP), den Wissenschaftler als fortpflanzungsgefährdend einstufen. In einem anderen Modell entdeckte das Labor einen zu hohen Wert des Azo-Farbbaustein p-Aminoazobenzol, der sich im Tierexperiment als krebserregend gezeigt hat.
TEST Babylotionen
Die Hersteller von Babylotionen werben heute vor allem damit, was in den Produkten nicht enthalten ist: „ohne allergieverdächtige Duftstoffe“ oder „ohne Mineralöl“. Allerdings sind diese Werbeversprechen mit Vorsicht zu genießen: Eine Rezeptur ohne Mineralöl kann immer noch Silikone enthalten und der Hersteller so an hochwertigen natürlichen Ölen und Fetten sparen. „Frei von synthetischen Duftstoffen“ heißt: Es kann noch immer Parfüm drin sein, und auch aus der Natur können problematische Duftstoffe kommen. Der Test zeigt jedoch, dass man bei fast allen Babylotionen sorglos zugreifen kann.
TEST Präparate mit Zink und Vitamin C
Zink soll bei Erkältungen helfen – das ist das Ergebnis einiger Studien. Doch wer sich diese genauer anschaut, kommt schnell auf den Boden der Tatsachen: Die beobachteten Effekte sind überaus bescheiden und selbst die Autoren halten eine allgemeine Empfehlung zur Anwendung von Zinkpräparaten für nicht gerechtfertigt. Die getesteten Nahrungsergänzungsmittel kommen nicht über ein „befriedigend“ hinaus. Einige enthalten auch zu viel Zink, was zu Störungen in der Blutbildung und Kupfermangel führen kann.
TEST Parfüms
Ein besonderer Duft macht begehrenswert, sympathisch – das will die Duftindustrie in ihrer Werbung den potenziellen Kunden weiß machen. Was sie verschweigt, dass viele Duftstoffe Allergien auslösen können. Manche Duftstoffe haben dabei ein höheres Allergiepotenzial, und leider stecken genau diese in mehr als der Hälfte der getesteten Parfüms. Dazu kommen noch einige andere problematische Stoffe wie polyzyklische Moschus-Verbindungen.
TEST Auszahlpläne
So viel ist sicher: Die gesetzliche Rente reicht im Alter nicht aus. Ruheständler in spe haben jedoch die Möglichkeit, Erspartes oder die ausbezahlte Lebensversicherung in eine Zusatzrente umzuwandeln. Dabei haben die Kunden die Wahl zwischen einem Auszahlplan mit und einem ohne Kapitalverzehr. Beim Plan mit Kapitalverzehr wird mit jeder Monatsrate auch ein Teil vom angesparten Kapital ausgezahlt – und zwar so lange, bis das eingezahlte Geld aufgebraucht ist. Die ÖKO-TEST-Analyse zeigt, dass die Konditionen vergleichsweise gut sind. Das Problem bei Plänen mit Kapitalverzehr ist jedoch: Einmal abgeschlossen kommen Anleger aus ihrem Altvertrag nicht mehr raus.
Das ÖKO-TEST-Magazin Dezember 2011 gibt es seit dem 25. November 2011 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro
Bildquellen: ÖKO-TEST
ÖKO-TEST Verlag GmbH
www.oekotest.de
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