Rund 5.100 Infektionen mit Noroviren hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) im Jahr 2011 bislang für Rheinland-Pfalz registriert. Die meisten davon in den Herbst- und Wintermonaten. Viele Erkrankte gehen nicht zum Arzt, deshalb ist die Dunkelziffer sehr hoch. Da der Erreger sehr ansteckend ist, erkranken oft mehrere Menschen gleichzeitig. Eine Impfung gegen Noroviren gibt es nicht – die beste Waffe im Kampf gegen die Erreger ist konsequente Hygiene.
Noroviren werden über Erbrochenes oder Stuhl und durch Schmierinfektionen über verunreinigte Flächen wie Türklinken oder Toiletten übertragen. Bei der Pflege von erkrankten Familienmitgliedern sollten deshalb regelmäßig die Hände gewaschen werden. Verschmutzte Flächen sollten gründlich mit Wasser und Reinigungsmittel sauber gemacht werden. Einmalhandschuhe schützen dabei zusätzlich vor einer Ansteckung. Handschuhe und Papiertücher zum Aufwischen von Erbrochenem sollten in einem separaten Beutel direkt im Hausmüll entsorgt werden. Regelmäßiges Lüften senkt zudem die Viruskonzentration in der Raumluft. Verschmutzte Bettwäsche und Wäsche von Erkrankten sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
Durch Noroviren verursachte Brech-Durchfälle gehen meist so schnell wieder, wie sie gekommen sind. Das LUA rät dennoch dringend, bei schweren Krankheitsverläufen einen Arzt aufzusuchen – vor allem, wenn Kleinkinder, ältere Menschen oder chronisch Kranke betroffen sind. Bei Brech-Durchfällen verliert man viel Flüssigkeit und lebenswichtige Elektrolyte. Erkrankte sollten daher viel trinken. Am besten verträgt der rebellierende Magen stilles Mineralwasser.
Besonders häufig greifen Noroviren in Gemeinschaftseinrichtungen um sich. Welche Hygieneregeln in Kitas, Pflegeeinrichtungen und Privathaushalten beachtet werden sollten, hat das LUA in Merkblättern zusammengefasst. Sie können im hier heruntergeladen werden.
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Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
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