Rückruf: Scharfes Würzmittel „Schwiegermuttertod“
Die Bundesländer Hessen und Baden-Württemberg warnen auf www.lebensmittelwarnung.de aktuell vor einem Würzmittel. Wie mitgeteilt wird, wurde in einer Probe des Herstellers Feinkost Kos ein Capsaicingehalt in Höhe von 40.780 mg/kg festgestellt, was einem Scoville-Wert von ca 660.000 entspricht. Der Scoville-Wert ist ein Maß für die Schärfe eines Erzeugnisses.
Verpackungseinheit: 50 ml Fläschen
Haltbarkeit (Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum): Dezember 2012
Capsaicin, Dihydrocapsaicin und Nordihydrocapsaicin sind natürlicherweise in scharfen Paprikas und Chilis enthalten. Die Summe ihrer Gehalte bedingt im Wesentlichen die Schärfe von Paprika und Chili. Die schärfsten Chilisorten können einen Schärfegrad bis zu 225.000 Scoville erreichen.
Capsaicin erregt die Magenmotorik, steigert die Magensaftsekretion und wirkt gefäßerweiternd. Schon in kleinen Mengen löst es auf der Schleimhaut Brennen und Hitzegefühl aus. Eine übermäßige Aufnahme von Capsaicin kann Schleimhautläsionen im Verdauungstrakt sowie Nieren- und Leberschäden bewirken.
Das Produkt ist aufgrund seines sehr hohen Gehaltes an Capsaicin und der fehlenden Etikettierungshinweise geeignet die Gesundheit zu schädigen und wird als nicht sicheres Lebensmittel beurteilt.
Unternehmensinformation zu diesem Rückruf >
Kos Feinkost
Scharbacher Straße 27
64689 Grasellenbach
Quelle: www.lebensmittelwarnung.de