Kinder im Straßenverkehr: Reflektoren schützen bei schlechter Sicht

Wer im Herbst und Winter zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss mit einem höheren Unfallrisiko rechnen, weil mobile Verkehrsteilnehmer Personen in der Dämmerung oder Dunkelheit häufig nicht rechtzeitig sehen. Kommt schlechte Sicht durch Witterungseinflüsse hinzu, vergrößert sich die Unfallgefahr zusätzlich um ein Vielfaches.

Kinder sind aufgrund ihrer Körpergröße besonders gefährdet, sodass Autofahrer sie oftmals erst sehr spät wahrnehmen. „Um Kinder auch bei Dunkelheit und Dämmerung im Straßenverkehr optimal zu schützen, bietet sich Reflexmaterial auf Kleidung und Schultasche an“, empfiehlt Annette Tornau von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz.
 
Viele Hersteller haben das Problem bereits erkannt und entsprechend reagiert. Sie produzieren Kinderkleidung, die durch Farbgebung und Reflektoren die kleinen Verkehrsteilnehmer auch auf Distanz für andere gut sichtbar macht. Auch ein nachträgliches Aufbringen von Reflektoren ist möglich.
 
Schutz durch Reflektoren
Um etwas zu sehen, brauchen Menschen Licht. Anders als Lampen oder Feuer sind Personen oder Objekte, die selbst nicht leuchten, bei Dunkelheit oder Dämmerung nicht wahrzunehmen. Einen guten Schutz bieten Kleidung und Taschen mit reflektierenden Materialien, die Scheinwerferlicht direkt zurückwerfen und somit  Fußgänger und Fahrradfahrer besser sichtbar machen.
 
Den besten Rückstrahlwert erreicht retroreflektierendes Material. „Sicherheitszubehör oder Kleidung aus diesem Material ist an der Bezeichnung DIN EN 13356 erkennbar und im freien Handel erhältlich“, informiert Annette Tornau. „Achten Sie beim Kauf von Schultaschen darauf, dass ausreichend Leuchtflächen entsprechend DIN 58124 aufgebracht sind“, rät die Sicherheitsexpertin der Unfallkasse.
 
 
Unfallkasse Rheinland-Pfalz
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