Warum steigen die Strom- und Gaspreise?
Einige Energieversorger wie der Staatskonzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) hatten bereits Anfang des Jahres ihre Strompreise erhöht. Ab September und Oktober kommen nun weitere Energielieferanten dazu, die eine höhere Rechnung sowohl für ihre Gas- als auch Stromprodukte ausstellen werden.
Das sich die Reseller wie beispielsweise die Stromtarife von Stromio diesem Trend zur Preiserhöhung nicht widersetzen liegt leider darin das diese Unternehmen lediglich den Strom von den Produzenten, wie EnBW, einkaufen und somit die Preiserhöhung an den Kunden weitergeben müssen, um die Kostenkalkulation einhalten zu können. Dass die Erhöhung gerade kurz vor der Heizperiode kommt, überrascht die Verbraucherschützer, die sich auch mit den Erklärungen der Energieversorger nicht ganz zufrieden geben.
Umstellung auf klimaneutrale Energieerzeugung
Eine der Ursachen der Preiserhöhungen soll die Umstellung der Stromerzeugung aus Atomkraft auf die Herstellung aus erneuerbaren Energiequellen, wie aus Sonnenwärme, der Wind- und Wasserkraft sein. Die neuen Quellen verursachen demnach nicht nur bei der Energieerzeugung, sondern auch bei der Speisung des auf diese Weise gewonnen Stroms in das Hochspannungsnetz hohe Kosten. Neben diesem finanziellen Aufwand sind zudem keine ausreichenden Netze vorhanden, sodass gleichzeitig in den Ausbau der Leitungen investiert wird. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schreibt den Energieversorgern vor, zu einem Teil die Umstellung auf eine umweltfreundlichere Energiegewinnung mit zufinanzieren. Diese geben die Kosten wiederum zum Teil an ihre Kunden weiter, weshalb sich der Strompreis erhöht. Verbraucherschützer kritisieren dagegen, dass die Energielieferanten durch die staatlichen Abgaben nicht in dem Maße belastet werden, in dem die Strompreise stetig in die Höhe schießen.
Ölpreis beeinflusst Gaspreise
Für die Erhöhung der Gaspreise und das gerade vor Beginn der kühleren Jahreszeit werden vor allem die Ölpreise als Ursache genannt. Mit steigenden Ölpreisen muss man folglich gleichzeitig mit höheren Kosten für Gasprodukte rechnen. Da viele Haushalte mit Gas heizen und noch nicht auf umweltfreundlichere Heizmethoden wie die Wärmepumpe umgestiegen sind, müssen sie auch in der Zukunft bei steigenden Ölpreisen höhere Heizkosten erwarten.
Neben der allgemeinen Verteuerung liegt es auch an den einzelnen Energieversorgern, wie sie die steigenden Kosten verteilen. Da größere Unternehmen Preiserhöhungen vornehmen, müssen auch lokal tätige, kleinere Unternehmen ihre Preise angleichen, um im Wettbewerb mithalten zu können.