Stuttgart: Drei neue EHEC Infektionen seit dem 01.07.2011
Weitere Untersuchungen, zu dem am Freitag (1.7.) vermeldeten Todesfall einer Person nach einer HUS-Erkrankung, haben keine neuen Erkenntnisse erbracht. Nachwievor ist nicht davon auszugehen, dass ein Zusammenhang mit dem spezifischen Erregerstamm des aktuellen EHEC-Ausbruchs (Serogruppe O104:H4) besteht.
Aktuelle Situation für Baden-Württemberg (4.7., 15 Uhr):
EHEC 73 (2010), 198 (seit Jahresbeginn 2011), 175 (Erkrankungsbeginn nach dem 01.05.11*)
HUS 15 (2010), 31 (seit Jahresbeginn 2011), 29 (Erkrankungsbeginn nach dem 01.05.11*)
HUS Verdacht – (2010), 1 (Erkrankungsbeginn nach dem 01.05.11*)* Fälle im Ausbruchszeitraum (Falldefinition des Robert Koch Instituts (RKI)
Bei inzwischen insgesamt 30 gemeldeten HUS- und HUS-Verdachtsfällen ist die Krankheit nach dem 1. Mai aufgetreten. Erkrankungsdatum des zuletzt gemeldeten HUS-Krankheitsfalles war der 22. Juni.
Bei 22 HUS- und HUS-Verdachtsfällen liegen Informationen vor, dass sich die erkrankten Personen vor Erkrankungsbeginn in Norddeutschland aufgehalten haben. Bei zwei Fällen handelt es sich wahrscheinlich um Folgefälle von an HUS- beziehungsweise EHEC erkrankten Angehörigen. Mögliche Zusammenhänge mit dem Ausbruchgeschehen in Norddeutschland werden durch weitere Ermittlungen beziehungsweise Feintypisierung überprüft. Zwischenzeitlich konnte im Landesgesundheitsamt bei 49 EHEC- beziehungsweise HUS-Fällen der spezifische Erregerstamm des aktuellen EHEC-Ausbruchs (Serogruppe O104:H4) nachgewiesen werden.
Nachwievor liegen keine konkreten Hinweise auf eine eigene Infektionsquelle in Baden-Württemberg vor
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren