Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) verdichten sich die Hinweise, wonach offenbar Bockshornkleesamen zur Herstellung von Sprossen die Ursache für die deutschen aktuellen EHEC-Fälle sowie für Erkrankungsfälle in Frankreich sind.
Behörden überwachen Ruckruf von Bockshornkleesamen
Grundsätzlich rät das BfR, die allgemeinen Regeln der Küchenhygiene auch im Umgang mit Sprossen unbedingt einzuhalten. Selbstverständlich sind auch Gastronomie und Verpflegungseinrichtungen aufgefordert, die Abgabe von rohen Sprossen sorgfältig abzuwägen.
Die Lebensmittelüberwachungsbehörden in Rheinland-Pfalz überwachen den Rückruf von Lieferungen von Bockshornkleesamen ins Land. Die dabei entnommenen Proben werden im Landesuntersuchungsamt (LUA) auf EHEC untersucht.
Keine neuen HUS-Fälle mehr gemeldet
Zur epidemiologische Lage in Deutschland: Es werden aktuell nur EHEC-,jedoch keine HUS-Fälle neu gemeldet. Neu gemeldete Fälle umfassen auch solche, bei denen der Erkrankungsbeginn einige Tage bis wenige Wochen zurückliegt. In Rheinland-Pfalz bleibt es bei zurzeit sechs bestätigten HUS-Fällen und einem unbestätigten Verdachtsfall. EHEC-Infektionen wurden seit dem Ausbruch landesweit 29 gemeldet.
Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
www.lua.rlp.de
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