Risiko raus! Helm schützt – Eltern sind Vorbilder
Rheinland-Pfalz. Das Tragen eines Helms schützt Radfahrer bei einem Sturz vor Kopf- und Halswirbelverletzungen. Dennoch lehnen diesen Kopfschutz noch immer viel zu viele Menschen ab – ob aus Gewohnheit, aus Eitelkeit oder auch, weil es in Deutschland noch immer keine Helmpflicht für Radfahrer gibt. „Was für Motorrad- und Rennradfahrer selbstverständlich ist, sollte auch für Radfahrer zur Regel werden – und vor allem für Eltern“, sagt Präventionsfachmann Bodo Köhmstedt von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Er sieht in der Vorbildfunktion von Eltern einen wichtigen Beitrag zur Verkehrserziehung. „Es ist nicht besonders glaubhaft, wenn ich meine Kinder zum Helmtragen anhalte und dann selbst ‚oben ohne‘ aufs Fahrrad steige“, so der Familienvater.
Kriterien für den guten Helm
Ein schneller Blick aufs Etikett verrät schon das meiste über den Helm: Hinweise auf die Norm EN 1078 sowie auf die Prüfzeichen CE und – besser noch – GS sind Zeichen für Qualität und Sicherheit. Der Helm sollte vor allem leicht sein – unter 500 Gramm – und so fest sitzen, dass er zwar nicht drückt, aber beim leichten Vorbeugen auch nicht gleich vom Kopf fällt. Ein Muss ist auf jeden Fall das individuelle Anpassen.
Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder in jeder Wachstumsphase einen perfekt sitzenden Helm tragen. Ein Helm, der zu groß gekauft und dann per Verstellsystem an den Kopf angepasst wird, schützt nicht optimal.
Präventionskampagne „Risiko raus!“ der gesetzlichen Unfallversicherung
Unter www.ukrlp.de, Publikationen / DGUV-Regelwerk / Suchbegriff: 10728 kann die Broschüre „Das sichere Fahrrad“ kostenfrei heruntergeladen werden.