„Aktuell steigen die Fallzahlen langsamer als in der Anfangsphase des Ausbruchgeschehens“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. „Der erhoffte einschneidende Rückgang der Neuerkrankungen schlägt sich in den Meldezahlen aber leider noch nicht nieder. Es wäre also weiterhin zu früh um Entwarnung zu geben.“
Die aktuellen Fallzahlen: In Hamburg wurden bis heute (Stand heute 10 Uhr) 898 Fälle von Patientinnen und Patienten gemeldet, die mit Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) infiziert bzw. EHEC-Verdachtsfälle sind. Dies bedeutet gegenüber gestern einen Anstieg um 49 Fälle.
Bei 155 Personen war oder ist aufgrund des Hämolytisch-Urämischen-Syndroms (HUS) oder HUS-Verdachts ein stationärer Aufenthalt notwendig. Dies sind vier zusätzlich gemeldete HUS-Fälle im Vergleich zu gestern. Weibliche Personen sind mit 116 HUS-Fällen weiter überproportional vertreten.
Das Ergebnis der Sprossenprobe, die gestern aus dem Haushalt eines erkrankten Patienten dem Institut für Hygiene und Umwelt der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz zur Verfügung gestellt wurde, war negativ, d.h. es wurden keine EHEC-Erreger festgestellt.
Weitere Informationen zur Erkrankung oder zu Hygienemaßnahmen sind über die Internetseite der BGV unter www.hamburg.de/bgv sowie über den telefonischen Hamburg Service unter 428 28 -0 verfügbar.
Händewaschen mit Seife vor und nach Berührung mit Lebensmitteln
Obst, Gemüse und Salate sehr gründlich waschen und ggf. schälen
Küchenarbeitsmittel wie etwa Schäler, Schneidebretter, usw. gründlich reinigen
Gemüse derzeit nicht roh verzehren. Zwei Minuten Garen bei mindestens 70°C
Tomaten, Salatgurken und Blattsalate sollten weiterhin nicht roh verzehrt werden
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