Große Freude / Hautkontakt direkt nach Geburt / Stillrichtlinien vorbildlich
„Über diese internationale Auszeichnung, die das besondere Engagement unserer Abteilung bei der Betreuung von Mutter und Kind würdigt, sind wir sehr erfreut“, betonte Dr. Axel Gatzweiler, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. „Wir ermöglichen es unseren Müttern, unmittelbar nach der Geburt Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben, mindestens eine Stunde lang oder bis das Baby das erste Mal gestillt wurde“. Beispielhaft sei auch die Praxis, Frauen mit Kaiserschnittentbindung, die häufig noch nicht in der Lage seien zu stillen, einfühlsam zu begleiten, den ersten Kontakt mit ihrem Baby aufzunehmen und baldmöglichst zu stillen. Die Klinik verwirkliche die Anforderungen der „Zehn Schritte zum Babyfreundlichen Krankenhaus“ in der täglichen Arbeit. „Unsere Stillrichtlinien sind vorbildlich umgesetzt und zeigen die tolle Teamarbeit der Abteilung. Sie ermöglichten eine einheitliche Beratung und dies wird von den Müttern positiv wahrgenommen“, so Dr. Gatzweiler stolz.
24 Stunden Rooming-in selbstverständlich / Müttern korrektes Anlegen gezeigt
Auch hätten Mutter und Kind im Hause die Möglichkeit, rund um die Uhr zusammen zu sein. „Gerade in den ersten Tagen verstärkt dieser ständige Kontakt, auch Rooming-in genannt und auf unserer Station selbstverständlich, die Mutter-Kind-Bindung, das Bonding“. Eine Trennung für notwendige pflegerische oder medizinische Maßnahmen sei maximal für eine Stunde möglich. Die Mütter würden beim ersten Stillen gezielt unterstützt. „Das erste Anlegen und das Entstehen des Bondings sind uns sehr wichtig, da sie entscheidende Voraussetzungen für ein erfolgreiches Stillen sind“. Die Wöchnerinnen seien durch das ausführliche Stillgespräch und die praktische Anleitung beim korrekten Positionieren des Neugeborenen geschult und so würden gute Stillerfolge erzielt. „Den Kodex zur Vermarktung von Muttermilch-Ersatzprodukten hält unser Haus genau ein. Bei uns gibt es weder direkte noch indirekte Werbung für diese Produkte“, betonte der Chefarzt abschließend.
Die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“
UNICEF und WHO haben sich zum Ziel gesetzt, die erste Lebensphase eines Neugeborenen besonders zu schützen. Mit der gemeinsamen Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ haben sie ein Betreuungskonzept entwickelt, dem sich weltweit 20.000 Geburtskliniken angeschlossen haben. In Deutschland sind bereits 113 Geburts- und Kinderkliniken Mitglied der Initiative, 63 davon sind als „Babyfreundlich“ anerkannt. Nach aktuellen Studien begünstigen sie die Mutter-Kind-Bindung.
WHO/UNICEF- Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ (BFHI) e.V.
Jan-Wellem-Str. 6
51429 Bergisch Gladbach
Tel: 02204 / 4045-90
Fax: 02204 / 4045-92
www.babyfreundlich.org
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