Mit dem Frühling beginnt auch die Spielplatzsaison wieder. Kinder- und Jugendärzte raten vor allem Eltern von Kleinkindern, so oft wie möglich zum Spielplatz zu gehen. „Die Spielgeräte regen Kinder zu vielfältigen Bewegungen an. Besonders kleine Kinder lernen hier durch Balancieren, Wippen und Schaukeln Koordination und Körperbeherrschung. Dies ist die beste Unfallverhütung.
In vielen Spielplatz-Sandkisten liegen Zigarettenkippen und tierische Hinterlassenschaften. Vor allem Zigarettenkippen sind auf den ersten Blick im Sand nur schwer zu sehen. Oft entdecken Eltern sie erst, wenn das Kind sie schon im Mund hat. Tabakkrümel und Filter sind giftig. Schon das Verschlucken kann lebensbedrohlich sein. Eltern sollten in diesem Fall das Kind sofort ihrem Kinder- und Jugendarzt vorstellen.
Katzen- und Hundekot, aber auch menschliche Hinterlassenschaften finden sich ebenfalls häufig in Sandkästen. Die Fäkalien enthalten Fäkalstreptokokken und Colikeime, die zu Magenkrämpfen, Erbrechen und Durchfall führen können, wenn sie über Hände und Mund in den Magen-Darm-Trakt geraten. Noch gefährlicher, glücklicherweise jedoch auch viel seltener, als solche Krankheitskeime sind die Eier von Hunde- und Katzenspulwurm. Nimmt das Kind sie über verschmutzten Sand auf, schlüpfen nach einiger Zeit die Larven im Dünndarm. Durch die Darmschleimhaut gelangen sie über den Blutkreislauf in Organe und Muskeln. Kinder- und Jugendärzte empfehlen daher vor allem vorbeugende Maßnahmen. Eltern sollten vor allem kleine Kinder nie unbeaufsichtigt im Sand spielen lassen und mitgebrachtes Essen und Trinken nicht versandelten Kinderhänden überlassen.
Feuchttücher oder feuchte Waschlappen reichen nicht, um Krankheitskeime und mikroskopisch kleine Wurmeier abzuwischen. Nur Wasser und Seife helfen da.
Und wie gefährlich ist nun der eigentliche, saubere Sand, wenn Kinder ihn essen?
Gar nicht. Nur der Po wird wund, wenn der Sand spätestens am zweiten Tag wieder auftaucht
BERUFSVERBAND DER KINDER- UND JUGENDÄRZTE e. V.
www.kinderaerzte-im-netz.de
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