ÖKO-TEST Schülerschreibtische – Hersteller brauchen Nachhilfestunden
Kinder und Jugendliche leiden zunehmend unter Rückenschmerzen. Die Ursachen liegen im Bewegungsmangel und in einer schlechten Sitzhaltung. Umso wichtiger ist, dass die Schreibtische, an denen die Kids ihre Schreibarbeiten erledigen, ergonomisch sind. Ob das der Fall ist, wollte ÖKO-TEST wissen und schickte neun gängige Modelle ins Labor. Es zeigt sich, dass hier einige Hersteller ihre Hausaufgaben noch machen müssen: Ihre Tische sind eine ergonomische Katastrophe.
An einigen Tischen können weder die kleinsten noch große Schüler richtig sitzen. Dabei ist es sogar wichtig, dass eine Tischplatte höhenverstellbar ist, damit Erstklässer bequem daran arbeiten können und auch später als Teenager nicht den Rücken darüber krumm machen müssen.
Einer der Tische erfüllte sogar nicht einmal die DIN-Norm. Er wirkt nicht nur sehr wackelig, sondern verpatzte auch noch die Standsicherheitsprüfung nach Schulmöbelnorm, weil er dabei nach hinten umfiel.
Ein weiterer Kritikpunkt: Bei den meisten Tischen ist die Formaldehydabgabe erhöht. Dieser Schadstoff gilt als krebserregend, wenn er über die Atemluft aufgenommen wird. ÖKO-TEST rät deshalb Eltern, die ihrem Kind ein neues Möbelstück kaufen, diese für einige Wochen in einem Raum ausgasen zu lassen, in dem niemand schläft.
Das ÖKO-TEST-Magazin Februar 2011 gibt es seit dem 28. Januar 2011 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
Bildquellen: ÖKO-TEST
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