Außerdem können genetische Veränderungen vorliegen, die den Stoffwechsel des Botenstoffes Serotonin negativ beeinflussen. Beide Faktoren erhöhen das Risiko für den Plötzlichen Kindstod, sind aber nicht beeinflussbar. Im Unterschied dazu haben Eltern die Kontrolle über ungünstige Verhaltensweisen, beispielsweise das Baby auf den Bauch zu legen oder in seiner Gegenwart zu rauchen. Das Netzwerk Junge Familie des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (www.gesund-ins-leben.de) setzt deshalb verstärkt auf vorbeugende Maßnahmen, über die möglichst viele Eltern rechtzeitig informiert werden sollen. „Für die Vermittlung dieses Wissens ist die Einbindung aller mit jungen Eltern in Kontakt stehenden Berufsgruppen unerlässlich“, so beschreibt der Münchner Kinderarzt Professor Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit, das Ziel des Netzwerks.
Zum Teil behandeln sogar Kliniken die Säuglinge nicht nach den neuesten Empfehlungen. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine aktuelle Studie, die in der medizinischen Fachzeitschrift „Klinische Pädiatrie“ veröffentlicht wurde. Besonders wichtig sei es, auch schon in der Entbindungsklinik das Baby konsequent nur auf den Rücken zu legen, am besten nur mit einem Babyschlafsack. Zum Schutz vor Überwärmung sollte die Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegen.
Optimal ist ein eigenes Babybettchen, allerdings ohne Kuscheltiere oder Schmusedecken. Mütter, die ihr Kind schützen wollen, sollten möglichst lange voll stillen. Denn neben vielen anderen Vorteilen reduziert Stillen auch die Gefahr des Plötzlichen Kindstodes. Stillkinder schlafen nachts nicht so tief und wachen deshalb schneller wieder auf. Ihr Immunsystem wird außerdem durch die Muttermilch unterstützt und gestärkt.
Koletzko warnt junge Eltern besonders eindringlich vor den Gefahren durch Zigarettenrauch. Aktives und passives Rauchen während der Schwangerschaft und in Gegenwart des Babys erhöhen das Risiko für den Plötzlichen Kindstod. Hier ist zukünftig mehr Aufklärung erforderlich, da über zwanzig Prozent der Schwangeren nicht damit aufhören. Nach Aussagen der Münchner Studie wächst immer noch jeder vierte Säugling in einer Familie mit Rauchern auf.
Dr. Stefanie Schmid-Altringer, www.aid.de
Weitere Informationen zum ersten Lebensjahr erhalten Sie auf der Homepage des Netzwerks Junge Familie: www.gesund-ins-leben.de
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