ÖKO-TEST Salami-Tiefkühlpizzen – Nichts für die Schlankheitskur
Salami-Pizzen aus dem Tiefkühlfach sind zu salzig, zu fettig und manchmal mit Aromen, Hefeextrakt oder anderen Zutaten aufgepeppt, die das problematische Glutamat enthalten können. Dazu zeigt das Bild auf der Verpackung oftmals mehr, als dann tatsächlich auf der Pizza liegt. Das ergab eine Untersuchung des Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST aufmerksam, das 19 Produkte ins Labor geschickt und analysiert hat.
In jeder Pizza steckt mehr als die Hälfte des Tagesbedarfs an Salz, der bei 6 Gramm liegt. Am wenigsten Salz enthält noch das Produkt von Aldi Nord: insgesamt 3,6 Gramm. Andere Produkte schlagen dagegen richtig heftig ins Salzkontor. Dazu kommt, dass einige Salamipizzen richtige Kalorienbomben sind. Die meisten haben mehr als 800 Kilokalorien. Offenbar um zu verschleiern, dass Pizza alles andere als ein Diätessen ist, drucken manche Anbieter deshalb auf ihre Verpackung eine Kalorienangabe, die sich nur auf eine halbe Pizza bezieht.
Der Belag ist entspricht zwar bei allen getesteten 19 Pizzen der Zutatenliste. Beim Foto auf der Produktverpackung gibt es aber teilweise erhebliche Abweichungen: Bei einigen Pizzen ist viel mehr Käse oder Peperoni zu sehen, als wirklich auf der Pizza liegt. Jürgen Stellpflug, Chefredakteur des ÖKO-TEST Magazins, kommentiert: „Selbst wenn auf der Packung ‚Serviervorschlag‛ steht, sollte unserer Ansicht nach die Pizza auf der Verpackung der Pizza im Karton entsprechen.“
Die aktuelle Ausgabe vom ÖKO-TEST Magazin Januar 2011 gibt es seit dem 30. Dezember 2010 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
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