Bitrex – Denatoniumbenzoat
Immer mehr Produkte sind mit dem Hinweis „enthält Bitrex“ versehen. Bitrex – auch Denatonium, als Denatoniumbenzoat oder Denatoniumsaccharinat erhältlich, ist die bitterste bekannte Substanz (Bitterstoff). Entdeckt wurde Denatonium 1958 von dem schottischen Chemiker J. R. Smith bei der Suche nach Wirkstoffen für örtliche Betäubungen.
Der bittere Geschmack des Denatoniumbenzoats ist ausschlaggebend für seine Anwendungsgebiete. Es wird benutzt, um Ethanol zu vergällen, so dass der Alkohol nicht mehr für den menschlichen Genuss geeignet ist. Dadurch lässt sich eine Befreiung von der Branntweinsteuer erreichen. Andere Alkohole werden ebenfalls mit Denatonium versetzt, um gesundheitliche Schäden durch versehentlichen oder absichtlichen Genuss zu unterbinden, die Aufnahme von Methanol führt ansonsten z. B. zur Erblindung.
Denatonium wird dazu benutzt, versehentliches Schlucken von gesundheitsschädlichen Flüssigkeiten durch Kleinkinder zu unterbinden. So findet Denatonium in Lösungsmitteln, Reinigungsmitteln, Shampoos und Seifen Verwendung. Darüber hinaus auch als Lack gegen das Fingernägelkauen.
Über langfristige Gesundheitsgefahren liegen keine Erkenntnisse vor.
Denatonium wirkt bei Tieren anders als beim Menschen. So kann davon ausgegangen werden, dass Ratten den Bitterstoff in den üblichen Konzentrationen kaum wahrnehmen. Daher kann Rattengift aus Sicherheitsgründen ebenfalls mit Denatonium versetzt werden und schützt so Menschen und andere Tiere vor versehentlicher Aufnahme des Giftes.
Allerdings gibt es auch Katzen, die dabei beobachtet wurden, wie sie die Giftköder fraßen. Bei ihnen wird ein Gendefekt vermutet, aufgrund dessen sie den Bitterstoff ebenfalls nicht wahrnehmen konnten.
Quelle: http://de.wikipedia.org
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