Schwangerschaft & Baby

Neuer Fahrplan für die Babykost

(aid) – Zum ersten Mal gibt es in Deutschland einheitliche Empfehlungen zur Säuglingsernährung. Das neu gegründete Netzwerk Junge Familie „Gesund ins Leben“ vereint alle führenden Institutionen zur praxisnahen Unterstützung junger Familien. Eine der drängendsten Fragen, die sich junge Eltern stellen ist: „Welchen Brei soll unser Baby wann bekommen?“ Denn das Angebot an Babykost ist verwirrend groß: Karotten-, Getreide- und Obstbreie oder Babymenüs. Das Netzwerk hat dazu einen einfachen und alltagstauglichen Plan aufgestellt:

5. bis 7. Monat:
Gemüse ist die erste milchfremde Nahrung, die das Baby als Mittagsmahlzeit kennen lernen sollte. Erfahrungsgemäß werden die von Natur aus süß schmeckenden Karotten von Babys gut angenommen und vertragen.

Hat sich das Baby an das neue „Mittagessen“ gewöhnt, kommen nach und nach Kartoffeln und Fleisch dazu. Ab und zu sollte dieser Brei kleine Mengen Nudeln oder andere Getreideprodukte (aus Weizen) enthalten. Das Fleisch kann hin und wieder durch fettreichen Fisch ersetzt werden.

ab 6. bis 8. Monat:
Spätestens jetzt sollten Eltern ihr Baby an einen Vollmilch-Getreide-Brei am Abend gewöhnen. Dieser Brei sollte nicht gesüßt sein!

ab 7. bis 9. Monat:
Nun wird die Milchmahlzeit am Nachmittag durch den Getreide-Obst-Brei ohne Milch ersetzt.
Tipps: Eltern sollten bei allen Breien die Zutaten, die ihr Baby noch nicht kennt, langsam und schrittweise einführen. Ob selbst gekocht oder fertig gekauft, ist übrigens egal. Der Brei sollte in beiden Fällen weder Salz noch Aromen enthalten.

Weitere Informationen unter: www.gesund-ins-leben.de

Hintergrundinformationen: Unter dem Motto „Gleiche Botschaften für ALLE“ fand am 10. Juni 2010 in Berlin der Auftaktkongress des neuen bundesweiten Netzwerks Junge Familie „Gesund ins Leben“ statt. Ziel des neuen Netzwerks ist die praxisnahe Unterstützung junger Familien in Fragen der ausgewogenen Ernährung, Allergievorbeugung und eines gesunden Lebensstils.

aid infodienst
Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de
E-Mail: aid@aid.de



Recent Posts

Weihnachtsgebäck: Wieviel Schadstoff steckt in Lebkuchen, Kipferl und Co.?

Beim Plätzchen backen entsteht meist ein gesundheitskritischer Stoff: Acrylamid. Die Menge lässt sich aber geringhalten. Wie…

3 Stunden ago

Die besten wachsen mit – Kinderhochstühle im Test gut bis mangelhaft

Sicher, schadstofffrei, kindgerecht gestaltet und haltbar – so sollten Kinderhochstühle sein. Im aktuellen Test der Stiftung Warentest…

4 Stunden ago

Elektronische Patientenakte – So nutzen Versicherte die neue ePA

Was man über die Funktionen der elektronischen Patientenakte wissen sollte (djd). Gesetzlich Versicherte erhalten ab…

5 Stunden ago

Rückruf: TEDi ruft Plüsch-Elefanten wegen Erstickungsrisiko zurück

TEDi informiert über den Rückruf des unten abgebildeten Kuschelfreund Plüsch-Elefanten mit Herz. Wie das Unternehmen mitteilt,…

6 Stunden ago

Rückruf: Gerstand ruft Zwiebelmettwurst wegen Salmonellen zurück

Die Gerstand Bühnsdorfer Fleischwaren GmbH informiert über den Rückruf des Wurstartikels Zwiebelmettwurst 200g mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum…

6 Stunden ago

ÖKO-TEST Rotkohl: Testurteil „sehr gut“ nur für Bios

Dieser Rotkohl kann beim Weihnachtsessen getrost auf dem Teller landen: Für sechs Bio-Produkte und fünf…

9 Stunden ago