„Bei vielen Menschen, auch bei Kindern und Jugendlichen, verläuft die Krankheit ähnlich harmlos wie eine Erkältung. H1N1 ist jedoch nicht harmlos, sondern kann den Körper genau so schwer und nachhaltig schwächen wie andere bisher bekannte Formen der Grippe. Kinder und Jugendliche deshalb nach einem Tag Fieberfreiheit wieder in die Schule oder Kita zu schicken und selbst zur Arbeit zu gehen, ist deshalb hochriskant. Bei zu kurzer Genesungszeit und zu früher körperlicher Belastung kann es eventuell zu entzündlich bedingten Schwächungen des Herzmuskels kommen, die manchmal erst relativ spät zu Symptomen führen. Diese können dann zu ernsthaften Herzfehlern werden. Aus diesem Grund gilt auch nach überstandener Krankheit: drei Wochen kein Sport.“
„Der beste Schutz vor der Schweinegripppe ist die Impfung“, wiederholt der Verbandspräsident seine früheren Impfaufforderungen. „Vor allem Kinder mit einer chronischen bzw. angeborenen Grunderkrankung wie Herzfehler oder Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale) sind gefährdet. Sie sollten unbedingt wie von der STIKO empfohlen geimpft werden.“ Für Kinder ab dem sechsten Lebensmonat stehe ein inzwischen ausreichend erprobter Impfstoff zur Verfügung.
BERUFSVERBAND DER KINDER- UND JUGENDÄRZTE e. V.
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