Gefährliche Weichmacher in Kinderuhren
Verbraucherzentrale fordert Ross und Reiter zu nennen! – Siebzehn von 44 untersuchten Kinderuhren enthielten gesundheitlich bedenkliche Kunststoff-Weichmacher (Phthalate). Die Verbraucherzentrale fordert die vollständige Veröffentlichung der Produkttypen und Herstellernamen. „Wieder einmal erfahren Verbraucher nicht, welche Kinderuhren betroffen sind. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart nennt die Namen der aufgefallenen Hersteller gesundheitsschädlicher Kinderuhren nicht“, kritisiert Christiane Manthey von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg fordert den baden-württembergischen Verbraucherschutzminister Peter Hauk auf, sicherzustellen, dass Untersuchungsergebnisse seiner Behörden immer mit den Produkt- und Herstellernamen veröffentlicht werden. „Das Verbraucherinformationsgesetz muss konsequent umgesetzt werden.“ fordert Manthey.
Bereits im Frühsommer 2008 wurden Weichmacher in Kinderschuhen entdeckt, erst auf Nachfrage der Verbraucherzentrale wurden die Produktnamen genannt. Im Februar 2009 wurden gesundheitsschädliche Weichmacher in Skibrillen für Kinder entdeckt, jetzt sind Armbänder von Kinderuhren aufgefallen. In diesen beiden Fällen wurden Ross und Reiter bisher nicht genannt.
Gesundheitlich bedenkliche Weichmacher gehören grundsätzlich nicht in Bedarfsgegenstände.
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