Schlaf, Kindchen, schlaf – aber sicher!

Bild: Bettchen - CleanKids.deImmer wieder ersticken Säuglinge und Kleinkinder in ihren Bettchen oder im Laufstall. Schuld daran sind häufig Schnüre, Bänder und Schlaufen, mit denen sich die Kinder strangulieren. Oft ist es auch das dicke Kissen, unter dem das Kind erstickt oder das verhängnisvolle Steckenbleiben zwischen den Gitterstäben.

DSH-Tipps für Eltern:
Kinder schlafen am sichersten in Schlafanzügen oder Stramplern ohne Bänder. Zu vermeiden sind Nachthemdchen mit Bändern. Sie können hochrutschen und sich um den Hals legen.
Keine dicken Kissen verwenden! Am Anfang genügt eine zusammengefaltete Windel, später kann zu einem flachen, harten Kopfkissen übergegangen werden. Im Handel gibt es spezielle Flachkissen.
Zum Zudecken sind – möglichst vollwaschbare – Flachbetten oder ein dünnes Oberbett ratsam. Die Füllung sollte luftdurchlässig und feuchtigkeitsregulierend sein. Oberbetten sollten nicht mehr als zwei Drittel der Schlaffläche einnehmen und an den Fußenden befestigt werden (Ringe mit Clips). Außerdem sollten sie nicht zu schwer sein, damit das Kind sich die Decke im Notfall auch selbst vom Kopf ziehen kann. Am sichersten ist ein Baby-Schlafsack!
Bettchen und Laufstall dürfen keine Bauteile haben, an denen sich Kordeln verfangen oder an denen das Kind mit seiner Kleidung (Knöpfe!) hängen bleiben kann. Schraubknöpfe müssen versenkt, Spannschrauben frei von Grat oder Spitzen sein.
Der Abstand der Gitterstäbe muss mindestens 4,6 und darf höchsten 6,5 Zentimeter betragen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Kind mit dem Köpfchen zwischen den Stäben stecken bleibt.


Gute Kinderbetten sind am „GS-Zeichen” zu erkennen. „GS” steht für „geprüfte Sicherheit”

Für Ihre Fragen zu dieser Presseinformation:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin
Tel.: 040 / 29 81 04 62, Fax: 040 / 29 81 04 71,