Die parenteral tödliche Dosis beträgt bei Mäusen je nach Reinheitsgrad der Substanz etwa ein Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht. Rizin löst sich zwar in Wasser, ist aber fettunlöslich und daher im Rizinusöl nicht enthalten. Beim Pressen der Samen verbleibt das Gift somit in den Pressrückständen.
Symptome einer Rizin-Vergiftung sind:
Starke Schleimhautreizung (unter anderem Brennen in Mund und Rachen)
nach Resorption Änderung der Syntheserate von essentiellen Enzymen
Schädigung von Niere, Leber, Magen und Darm
Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe
Der Tod tritt üblicherweise durch Kreislaufversagen etwa zwei Tage nach der Vergiftung ein. Ein agglutiniertes Protein führt zum Verklumpen der roten Blutkörperchen. Es ist kein Gegengift bekannt.
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