Hausstaub findet sich in jeder Wohnung. Durchschnittlich bilden sich täglich rund 6 Milligramm Staub pro Quadratmeter.[1] Unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen Wohnfläche von 44 und einer Bürofläche von 15 m2/Person entstehen jährlich rund 130 g Hausstaub pro Person. Da Hausstaub aus vielen Stoffen bestehen kann, sind auch die Quellen vielfältig.
Die Luft enthält zahlreiche Schadstoffe, die sich leicht an Staubpartikel und damit auch an Hausstaub binden können. Die Schadstoffe in der Wohnungsluft können sowohl aus externen (beispielsweise kann an einer viel befahrenen Straße die Schadstoffkonzentration sehr hoch sein) als auch aus internen Quellen (Teppiche, Möbel, Holzvertäfelungen, Drucker, etc.) stammen. In Abhängigkeit von der Luftbelastung lassen sich in Hausstaub unterschiedlichste Schadstoffe nachweisen, beispielsweise:
Holzschutzmittel
Weichmacher
Flammschutzmittel
Biozide
Schwermetalle
Eine ausführliche Studie über die Belastung von Hausstaub mit Schadstoffen hat beispielsweise das österreichische Umweltbundesamt veröffentlicht
Treten in einer Wohnung plötzlich großflächig schwarze Ablagerungen auf, spricht man vom Phänomen der „schwarzen Wohnungen“ (schwarzer Staub, magic dust). Die schwarzen Färbungen werden im Wesentlichen durch Feinstaub verursacht (Fogging) und wahrscheinlich durch das Vorhandensein von schwerflüchtigen organischen Verbindungen (SVOC) an den Wänden begünstigt (Klebefilmeffekt). Weitere Ursachen sind Ausdünstungen chemischer Stoffe aus Baumaterialien, wie etwa Weichmacher aus Farben, PVC-Bodenbelägen oder Klebstoffen sowie die Nutzung durch die Bewohner, wie das vermehrte Abbrennen von Öllampen und Kerzen.
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